Hoher Schaden und sechs Leichtverletzte Meranierring: Ampel aus – zwei Unfälle

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Gegen 14.15 Uhr krachte ein 35-Jähriger mit seinem silbernen BMW auf der Kreuzung in eine Wohnmobil. Beide Autos wurden bei dem Zusammenstoß total beschädigt. Fahrer und Beifahrerin im Wohnmobil wurden glücklicherweise nur leicht verletzt, meldet die Polizei. Foto: Schatz Foto: red

Die Ampel an der Kreuzung der Preuschwitzer Straße und des Meranierrings war zwei Tage abgeschaltet – weil sie zur Blindenampel umgerüstet und auf neue LED-Technik aufgerüstet wird. Zwei Unfälle belegen, wie wichtig die Ampel an dieser Stelle ist. Wie die Polizei auf Nachfrage des Kurier mitteilt, krachte es am Dienstag zwei Mal.

 
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Bei beiden Unfällen hatten Autofahrer, die auf dem Meranierring unterwegs waren, die Hinweise auf die abgeschaltete Ampel und in der Folge das Stoppschild übersehen und waren in Autos gekracht, die auf der Preuschwitzer Straße unterwegs waren.

Thorsten Roder, der Pressesprecher der Polizeiinspektion Bayreuth-Stadt, sagt, der erste Unfall habe sich am Dienstag um 7.50 Uhr ereignet. Ein 30-jähriger Kulmbacher hatte mit seinem Golf, in dem drei Mitfahrer saßen, das Auto eines 40-jährigen Bayreuthers gerammt, der mit seinem Renault Richtung Klinikum unterwegs war. Beide Autos waren kaputt, alle vier Mitfahrer im Golf erlitten leichte Verletzungen.

Gleiches Szenario, rund sechs Stunden später: Ein 35-Jähriger, der auf dem Meranierring stadtauswärts unterwegs ist, räumt auf der Kreuzung das Wohnmobil eines 61-Jährigen aus Burgkunstadt ab. Beide Autos sind ein Fall für den Schrott. Der 61-Jährige und seine 51-jährige Mitfahrerin verletzen sich bei dem heftigen Zusammenprall glücklicherweise nur leicht. Der Unfallverursacher bleibt unverletzt, muss aber zur Sicherheit zur Untersuchung in die Notaufnahme mitfahren. Den Gesamtschaden der beiden Unfälle beziffert Roder auf rund 45 000 Euro.

Norbert Hübner, der Leiter des Tiefbauamts der Stadt, sagt auf Nachfrage unserer Zeitung, die Umrüstung der Ampelanlage auf die Bedürfnisse sehbehinderter Menschen sei vom Stadtrat beschlossen worden. Man habe den rund 20 000 Euro teuren Umbau und die Ausrüstung der Ampel mit einem neuen Steuergerät und LED-Lampen nicht nur rechtzeitig beim Straßenverkehrsamt angekündigt, sondern habe – um die Autofahrer entsprechend vorzuwarnen – veranlasst, dass Warnhinweise aufgestellt werden. „Die Polizei war am Montag auch vor Ort und hat die Situation angeschaut“, sagt Hübner. „Die Polizei muss auch einschätzen, ob es im Sinne der Verkehrssicherheit notwendig ist, den Verkehr zu regeln.“

Hübner sagt, die Ampel, die seit dem späten Dienstagnachmittag wieder in Betrieb ist, werde im kommenden Frühjahr vermutlich noch einmal für einige Tage abgeschaltet werden müssen, um noch einige Leitungen zu verlegen. Wenn das der Fall ist, wolle er „in jedem Fall darauf dringen, dass zumindest zu den Hauptverkehrszeiten der Verkehr von der Polizei geregelt“ werde. Denn offensichtlich reichten die Hinweise auf die abgeschaltete Ampel und die Beschilderung – „obwohl ja gerade die Stoppschilder nicht gerade klein sind“ – nicht aus.

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