Mehr ausländische Polizisten für Bayern

Symbolfoto: Matthias Balk/dpa Foto: red

Migranten werden in Bayern verstärkt für den Vollzugsdienst angeworben. Anlass sind auch die Pannen bei der Fahndung nach der Neonazi-Terrorgruppe NSU. Über die Fortschritte der Maßnahme berichtet heute Innenminister Joachim Herrmann in Nürnberg.

 
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Bayern soll mehr Polizisten mit ausländischen Wurzeln bekommen. Über die Planungen zur verstärkten Einstellung von Beamten mit Migrationshintergrund informiert Innenminister Joachim Herrmann am Montag um 11 Uhr im Polizeipräsidium Mittelfranken in Nürnberg. Staatsdiener mit ausländischer Herkunft seien eine wichtige Bereicherung für den Polizeidienst und das beste Beispiel gelungener Integration, betonte der CSU-Politiker vorab.

Mehr ausländische Beamte im Vollzugsdienst hatten Politik und Öffentlichkeit auch verstärkt nach Bekanntwerden der Pannen bei der Fahndung nach der Neonazi-Terrorgruppe NSU gefordert.

Im Freistaat können Ausländer seit September 1993 Polizist werden. 159 Ausländer wurden laut dem Innenministerium seitdem bei der bayerischen Polizei eingestellt. Dazu kämen zahlreiche Polizisten mit Migrationshintergrund, aber deutscher Staatsangehörigkeit. Drei von ihnen stellen sich am Montag vor, darunter eine Nürnberger Ermittlungsbeamtin mit türkischen Wurzeln und ein Drogenfahnder montenegrinischer Staatsangehörigkeit.

dpa

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