Mehr Anforderung beim Sportabzeichen

Männlich und weiblich, jung und nicht mehr ganz so jung - bei den Prüfungen zum Sportabzeichen ist das Teilnehmerfeld traditionell bunt gemischt. Foto: Wunner Foto: red

Das Deutsche Sportabzeichen wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Diesen runden Geburtstag hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zum Anlass genommen, um das Konzept dieses Angebots für Freizeitsportler gründlich zu überarbeiten. Das Ergebnis betont deutlich mehr als bisher das Leistungsprinzip.

 
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Bisher hat das Sportabzeichen hauptsächlich die Anzahl der Teilnahmen belohnt. Ab dem fünften Mal gab es immer Gold. Von diesem Jahr an werden dagegen alle Leistungen immer wieder neu bewertet. Die Auszeichnung in Bronze, Silber oder Gold muss man sich also jedes Mal durch entsprechende Ergebnisse verdienen.

Dafür hat der DOSB den Katalog der Anforderungen gründlich überarbeitet. In 16 Altersklassen für Erwachsene (von 18/19 Jahre bis „ab 90") und sechs für Kinder ab sechs Jahre (jeweils zwei Jahrgänge zusammen) sind die geforderten Leistungen abgestuft. Das Prinzip ist aber für alle gleich: Die vier Grundfertigkeiten Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination müssen nachgewiesen werden, wofür die Teilnehmer unter verschiedenen Disziplinen der Sportarten Leichtathletik, Radfahren, Schwimmen und Geräteturnen frei wählen können. Für jede einzelne Disziplin ist in allen Altersklassen das genaue Ergebnis vorgegeben, für das es einen, zwei oder drei Punkte gibt. Die Summe der Punkte aus den vier Grundfertigkeiten bedeutet das Gesamtergebnis, wobei jede Grundfertigkeit nur einmal eingebracht werden kann und in jeder mindestens ein Punkt erreicht werden muss. Mit je drei Punkten pro Grundfertigkeit sind also maximal zwölf Punkte möglich, aber auch elf genügen noch für das Sportabzeichen in Gold. Silber gibt es für acht bis zehn Punkte und Bronze für vier bis sieben.

Die erste Sportabzeichenaktion nach neuem Modus beginnt in Bayreuth am kommenden Montag, 3. Juni. Jeweils montags werden an neun Abenden zwischen 18 und 20 Uhr im Hans-Walter-Wild-Stadion die Prüfungen in den leichtathletischen Disziplinen abgenommen. Die gleiche Möglichkeit besteht mittwochs von 18.45 bis 20.45 Uhr auf dem Gelände der TS Bayreuth, 99 Gärten. Die Abnahme im Schwimmen erfolgt jeweils am Donnerstag von 19 bis 20 Uhr im SVB-Hallenbad oder täglich von 7 bis 18 Uhr im Kreuzsteinbad. Das Radfahren ist sonntags von 9 bis 11 Uhr auf einem Rundkurs im Industriegebiet vorgesehen, wofür bisher der 14. Juli als ein Termin festgelegt ist.

Ausführlich berichtet der Kurier über das Thema in der Dienstag-Ausgabe.

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