Käufer Sarmad Muhamad Ali über seine Pläne für die Anlage Mehr als nur Paintball im Sportpark Weidenberg

Von Moritz Kircher
Sportpark, Weidenberg am 20.08.2013. Foto: Ronald Wittek Foto: red

Das Thema Paintball dominiert dieser Tage jedes Gespräch, wenn es um den Verkauf des Weidenberger Sportparks geht. Sarmad Muhamad Ali, der die Anlage von der Gemeinde gekauft hat, plant allerdings viel mehr. Billard, Bowling, Fitness – das soll unter anderem ab dem kommenden Frühjahr angeboten werden. Über den Kaufpreis des Sportparks schweigen alle Beteiligten.

 
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Dass der Sportpark zum Verkauf steht, davon hat Sarmad Muhamad Ali erstmals vor ungefähr zwei Jahren gehört. Interesse habe er schon gehabt, sich aber erst einmal noch nicht dafür entschieden, das auch zu signaliseren.

Dann ging der Markt Weidenberg mit der Suche nach einem Käufer noch einmal an die Öffentlichkeit. „Jeder Betreiber einer Tennishalle in der Region hat ein Schreiben bekommen, dass der Sportpark zum Verkauf steht", erzählt Ali. Das sei vor etwa einem halben Jahr gewesen. So flatterte der Brieg auch auf den Schreibtisch des Betreibers der Regnitzhalle in Bubenreuth bei Erlangen. „Dann ging alles ziemlich schnell", sagt er. In der letzten Sitzung des Gemeinderates im Oktober wurde er der Öffentlichkeit als Käufer vorgestellt.

Planungen laufen auf Hochtouren

Nun laufen die Planungen des neuen Eigentümers auf Hochtouren. Seine Ideen für den Sportpark hat Sarmad Muhamad Ali beim Landratsamt eingereicht und wartet auf grünes Licht. Ab Januar soll es dann mit den Umbauarbeiten losgehen. Es soll sich einiges tun.

Das Fitnessangebot soll aufrecht erhalten werden. Dafür sollen neue Geräte angeschafft werden. Die beiden vorhandenen Kegelbahnen sollen zu Bowlingbahnen umgebaut werden. Vor kurzem war Ali mit einer Fachfirma vor Ort. 25000 Euro pro Bahn seien veranschlagt. „Die Gesamtkosten belaufen sich auf weitaus mehr als 100000 Euro", sagt der neue Betreiber.

Er hat kein Problem damit, über die Geld zu sprechen. Nur bei der Frage nach dem Kaufpreis für den Sportpark rudert er zurück. Darüber müsse der Bürgermeister Auskunft geben. Das sei so vereinbart. Doch Hans Wittauer hat bereits angedeutet, dass der Verkauf noch nicht endgültig abgeschlossen sei. Es könne noch ein paar Monate dauern, bis der Verkaufspreis bekannt gegeben werde.

Derweil arbeitet der neue Besitzer des Sportparks an der Erfüllung seines ehrgeizigen Ziels. Im April 2014 sollen die Weidenberger ihren neuen Sportpark haben. Neben den Bowlingbahnen und Paintball soll es ein Squashfeld geben, ein bis zwei Tischfußballspiele und einen Billardtisch. Auch ein gastronomisches Angebot plant der Betreiber. Welche Küche wird angeboten? „Das weiß ich noch nicht", sagt Sarmad Muhamad Ali. Er sei aber bereits auf der Suche nach einem Pächter.

Nichts entschieden

Er ist sich ebenfalls noch nicht sicher, was mit der Halle des Sportparks geschehen soll. Ali spielt mit dem Gedanken, ein Hallenfußballfeld zu errichten. Darüber hatte er auch schon im Gemeinderat gesprochen. Das sei aber noch nicht entschieden. Auf lange Sicht soll im Außenbereich wahrscheinlich noch ein Minigolf-Platz gebaut werden. „Das dauert aber vielleicht noch ein Jahr", so der Betreiber. Für die Tennisplätze im Sportpark gibt es aber definitiv keine Zukunft.

Die Diskussion um die geplante Paintball-Anlage will Sarmad Muhamad Ali nicht ganz ausklammern. Er legt Wert auf die Feststellung, dass sich die Öffnungszeiten bei der Paintball-Außenanlage nicht mit den Öffnungszeiten des benachbarten Kindergartens überschneiden. Die Anwohner sollen ohnehin nicht viel vom Paintball mitbekommen. Dafür werde mit einem Sicht- und Schallschutz gesorgt, verspricht der Betreiber.

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