Bayreuther im Heimspiel am Donnerstag gegen Neuling Crailsheim favorisiert Medi-Team startet in die Bundesligasaison

Von Florian Kirchner
Bundesliga, wir kommen: So jubelte Crailsheims Trainer Willie Young (Mitte) mit seinen Spielern und den Fans am 27. April, als der sportliche Aufstieg der Merlins perfekt war. Mit einem 81:74-Auswärtssieg im vierten Spiel der Halbfinalserie gegen den Nürnberger BC hatte der Tabellenzweite der Pro A das Playoff-Finale der 2. Liga erreicht. Foto: Imago Foto: red

Es ist angerichtet: Nach fast siebenwöchiger Vorbereitungszeit startet Medi Bayreuth am Donnerstag (2. Oktober) in die neue Bundesligasaison. Als erster Gegner stellt sich um 18.30 Uhr der Neuling Crailsheim Merlins in der Oberfrankenhalle vor.

 
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Die Bayreuther gehen dabei als Favoriten ins Rennen, auch wenn personelle Probleme und eine nicht ganz geglückte Generalprobe am zurückliegenden Wochenende den Optimismus leicht gedämpft haben. Trainer Michael Koch ist mit dieser Ausgangssituation gar nicht unzufrieden: „Wir hatten den Höhepunkt unserer Saisonvorbereitung mit zwei sehr starken Spielen und dem Turniersieg in Würzburg. Am vergangenen Wochenende sind wir in ein kleines Loch gefallen, haben in Ludwigsburg katastrophal gespielt und beim MBC die erste Hälfte verschlafen, uns dann jedoch deutlich gesteigert.“ Dieser Dämpfer sei im richtigen Moment gekommen: „Jetzt sollte jeder wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen sein.“

Sein Team sieht Koch für den Saisonauftakt gut gerüstet. Daran ändert auch die Verletzung von US-Center-Neuzugang Javon McCrea nichts. „Dieser Ausfall hätte auch zu einem wesentlich ungünstigeren Zeitpunkt kommen können", gibt der Medi-Coach zu bedenken. „Immerhin hatten wir vier Spiele Zeit, in denen wir unsere Systeme entsprechend umbauen und Lösungen für ein Spiel ohne ihn erarbeiten konnten.“

Wer heute beim ersten Sprungball der Saison auf dem Parkett stehen wird, will Koch noch nicht verraten. Lediglich Trevon Hughes und Bryan Bailey sind für den Headcoach gesetzt: „Wir haben diverse Formationen getestet und werden das kurzfristig nach den letzten Trainingseindrücken entscheiden.“ Die Marschroute ist für Koch aber unabhängig von der Startformation klar: „Letztlich wird in diesem Spiel die mentale Einstellung entscheidend sein, weniger die basketballerischen Fähigkeiten. Wir müssen vom Start weg um Dominanz bemüht sein, müssen stark verteidigen und viel Energie investieren, damit erst gar keine Zweifel aufkommen, welches Team das Parkett am Ende als Sieger verlassen wird“.

Ausführlich (unter anderem mit dem üblichen Direktvergleich beider Mannschaften) berichtet der Kurier über das Thema in der Donnerstag-Ausgabe.

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