Im Kampf um die Playoff-Teilnahme haben die Griechen in den vergangenen Wochen auch auf dem Feld mit Ex-Nationalspieler Panagiotis Vasilopoulos (33 Jahre) von Aris Saloniki und Power Forward Vince Hunter (23) nachgerüstet. Der US-Amerikaner begann die Saison bei den Memphis Grizzlies in der NBA, wo er auch zu vier Kurzeinsätzen kam (1,8 Minuten und 1,5 Punkte im Schnitt). Mitte Januar wurde er dort jedoch aus dem Vertrag entlassen. Hunters Champions-League-Debüt in der Vorwoche verlief glänzend: Mit 20 Punkten und acht Rebounds beim 80:71-Sieg gegen Olimpija Ljubljana sicherte er sich auf Anhieb einen Platz im wöchentlichen Allstar-Team der Liga. Medi-Coach Korner beschreibt Hunter als „ziemlichen Büffel, der dem unter den Körben ohnehin schon stark besetztem Team weitere Qualität verleiht. Physis und das Rebounding werden ein großes Thema im Spiel werden.“ Insgesamt sieht er den Kontrahenten „sehr ausbalanciert und mit viel viel individueller Qualität besetzt. Green ist ein Floor General und Harris ein unglaublicher Scorer.“
Seit der Weihnachtspause wechseln sich bei AEK in der Champions League Sieg und Niederlage im Wochenrhythmus ab. In der nationalen Liga verbesserte sich die Mannschaft mit dem 73:64 am Samstag gegen Aris Saloniki, dem dritten Sieg in Folge, auf den fünften Platz. Bester Korbschütze in diesem Spiel war Center Vasileios Kavvadas mit zwölf Punkten.
Hintergrund: AEK Athen
Die besten Zeiten von AEK Athen liegen ebenso wie die des gesamten griechischen Basketballs schon länger zurück. Die nationale Liga galt in den 1990er Jahren als die beste Europas, heute ist sie schwächer einzuschätzen als die Bundesliga. AEK gewann achtmal die Meisterschaft, der letzte Titel datiert aus dem Jahr 2002. Im Europapokal der Pokalsieger triumphierten die Athener 1968 und 2000. Es folgte ein schleichender Niedergang, der 2011 zum Abstieg in die zweite Liga und ein Jahr später wegen finanzieller Probleme sogar zum Rückzug in die Drittklassigkeit führte. Dort konsolidierte sich der Verein. Nach zwei Aufstiegen in Folge kehrte AEK 2014 ins Oberhaus zurück und entwickelte sich dort wieder zu einer festen Größe.