Ständige knappe Führung bis zum 79:78 in Hagen verteidigt Medi-Team feiert ersten Auswärtssieg

Mindestens zwei Gegenspieler, manchmal aber auch drei: Mit diesem Stil der Hagener Verteidigung hatten besonders die langen Bayreuther zu kämpfen. Vor allem Phillipp Heyden (rechts) kam damit aber gut zurecht. Foto: Matthias Foto: red

Im fünften Anlauf ist Medi Bayreuth der erste Auswärtssieg dieser Bundesligasaison gelungen. Bei Phoenix Hagen setzte sich die Mannschaft von Trainer Michael Koch am Freitagabend mit 79:78 (45:37) durch.

 
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Trotz des knappen Ergebnisses war der Sieg der Gäste durchaus verdient, denn sie hatten mit einer einzigen frühen Ausnahme nach einem Hagener 10:0-Lauf zum 12:10 (6.) beständig eine knappe Führung verteidigt. Mehrfach schien sich eine Wende abzuzeichnen, doch immer fanden die Bayreuther in diesen Phasen eine richtige Antwort.

So war es auch bei den entscheidenden Aktionen: 2:15 Minuten vor dem Ende war den zu Hause nun immer noch sieglosen Gastgebern der Ausgleich vom 70:76 zum 76:76 gelungen. Danach wirkten die Angriffe auf beiden Seiten nicht mehr zwingend, ehe ausgerechnet ein in letzter Zeit oft in der Kritik stehender Spieler den entscheidenden Medi-Treffer erzielte: 43 Sekunden vor dem Ende traf Ronald Burrell nach starker Vorarbeit von Bryan Bailey von der Dreier-Linie zum 79:76. Als Urule Igbavboa auf der Gegenseite verkürzte, waren nur noch 28 Sekunden zu spielen. Die Bayreuther spielen die 24 Sekunden für ihren folgenden Angriff restlos aus, und obwohl kein klarer Abschluss gelang, reichte die Zeit für Hagen nicht mehr zu einem Gegenzug.

Nicht nur wegen seines entscheidenden Treffers gehörte Burrell zu den auffälligsten Spielern im Medi-Team. Mit insgesamt 14 Punkten war er auch einer der erfolgreichsten Werfer neben Trevon Hughes (14), Phillipp Heyden (13) und Javon McCrea (12). Bei Hagen kamen neben dem überragenden David Bell (25 / 5 Dreier) auch Keith Ramsey (15) und Urule Igbavboa (14) auf zweistellige Punktzahlen.

Info: Der erwartete Hagener Center-Neuzugang für die sechste Ausländerstelle heißt Ray Turner. Er war zwar gestern schon in der Halle, aber noch nicht spielberechtigt.

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