Bonner im Viertelfinale des Europe-Cups
Während Medi Bayreuth seit dem 95:83-Sieg gegen die Eisbären Bremerhaven am 10. Februar kein Pflichtspiel mehr bestritten hat, waren die Telekom Baskets Bonn seit dem 8. Februar viermal innerhalb von 15 Tagen im Einsatz. Neben den Bundesligasiegen in Vechta (77:70) und gegen Würzburg (101:84) waren sie auch auf internationalem Parkett erfolgreich und zogen ins Viertelfinale des Fiba-Europe-Cups ein.
Nachdem sie die beiden Gruppenphasen jeweils als Tabellenführer abgeschlossen hatten, trafen die Bonner in der ersten K.-o.-Runde auf den finnischen Vertreter Kataja Basket, der in der Champions League die Playoffs verpasst hatte und damit abgestiegen war. Nach einem klaren 91:72-Heimsieg gewann der Bundesligist auch das Rückspiel am vergangenen Mittwoch in der ostfinnischen Stadt Joensuu mit 88:84. Ganz mühelos war der Gesamterfolg aber trotzdem nicht, denn beim 42:60-Rückstand (23.) war der Vorsprung aus dem Hinspiel fast aufgebraucht. Die Bonner verkürzten zwar gleich mit einem 12:3-Lauf auf 54:63, aber einigermaßen sicher waren sie erst nach dem 8:0-Start ins letzte Viertel, das sie mit 28:12 dominierten.
Während Julian Gamble mit 27 Punkten herausragte, erzielte der einst von Kataja Basket nach Bayreuth gewechselte Ken Horton neun Zähler (nach 13 im Hinspiel). Bei den Finnen gehörte der Ex-Bayreuther Daniel Mullings mit 17 Punkten im ersten Spiel und 15 im zweiten zu den besten Akteuren – wie so oft: Sein Saisonschnitt liegt bei gut 15 Punkten. Im Viertelfinale treffen die Bonner nun auf Ironi Nahariya. Die ebenfalls zuvor in der Champions League aktiven Israelis haben sich knapp gegen Gaziantep (Türkei) durchgesetzt (96:75 und 65:80).
In der Champions League stehen zwei Bundesligisten im Viertelfinale: Die Riesen Ludwigsburg spielen nach zwei Siegen gegen Maccabi Rishon aus Israel (83:66, 84:82) nun gegen Neptunas Klaipeda (Litauen), die Baskets Oldenburg nach dem Gesamterfolg gegen den russischen Vertreter Autodor Saratov (84:87, 98:89) nun gegen Banvit Balikesir (Türkei). Ausgeschieden sind dagegen die Skyliners Frankfurt gegen Pinar Karsiyaka (Türkei) mit 90:80 und 52:72.