Der Kampf gegen den Abstieg aus der Bundesliga war lang für Medi Bayreuth, aber am vorletzten Spieltag wurde er doch recht klar gewonnen: Im letzten Heimspiel der Saison räumte ein Sieg gegen TBB Trier mit 80:61 (43:28) vorzeitig alle Zweifel am Klassenerhalt aus.
Die Bayreuther konnten sich sogar erstmals seit langer Zeit in der Tabelle verbessern, indem sie die Phantoms Braunschweig vom 14. Platz verdrängten. Somit können sie sorgenfrei zum Saisonfinale am 1. Mai zu den Baskets Würzburg fahren. Für die Unterfranken wird es dann dagegen noch um alles oder nichts gehen, denn sie liegen nach einer 74:85-Niederlage in Berlin immer noch auf einem Abstiegsplatz hinter den punktgleichen Tübingern (86:94 in Oldenburg).
Zur Deutlichkeit des Medi-Sieges vor 3045 ausgiebig feiernden Zuschauern trug die Tatsache bei, dass bei Trier die verletzten Leistungsträger Trevon Hughes und LaurynasSamenas fehlten. Gegen die entsprechend reduzierte Offensivkraft der Gäste dominierte die Bayreuther Verteidigung und legte den Grundstein zu einer frühen klaren Führung mit 21:9 (9.). Beim 58:38 (26.) war die Partie praktisch schon entschieden, auch wenn sich danach ein paar Nachlässigkeiten einschlichen, die den Abstand noch einmal bis auf 62:51 (30.) schmelzen ließen. Knapp drei Minuten vor Schluss war mit 78:54 der höchste Abstand erreicht.
Zu den auffälligsten Leistungen im Medi-Team gehörte die von Phillipp Heyden, dessen 15 Punkte nur von Kyle Weems (17) nochüberboten wurden. Zweistellige Punktzahlen konnten zudem DJ Seeley (14), Kevin Hamilton und Ronald Burrell (je 10) vorweisen. Bei den Gästen gelang dies nur Jermaine Anderson (14) und Warren Ward (12).
