Dieser Teil der Bilanz ist der Hauptgrund für die noch immer bedrohliche Lage der Bayreuther auf Platz 15. Schließlich hat kein anderer Bundesligist weniger als drei Auswärtssiege auf dem Konto. Allerdings erscheint die Chance zum ersten Erfolg in einer fremden Halle auch nirgends größer als in Tübingen. Die Schwaben ihrerseits haben nämlich die schwächste Heimbilanz der Liga: Von den bisherigen zwölf Spielen in eigener Halle gewannen sie lediglich ein einziges, und zwar gleich das zweite gegen den Mitteldeutschen BC (77:69). Seit jenem 12. Oktober hat die Mannschaft von Trainer Igor Perovic zehn Mal in Folge das heimische Parkett als Verlierer verlassen.
Dies wiederum ist der Hauptgrund für eine ungewohnte Ausgangsposition der Bayreuther: Zum ersten Mal steht ihr Gegner noch stärker unter Druck als sie selbst. „Wenn wir gewinnen, ist Tübingen schon deutlich hinter uns“, fasst Medi-Trainer Michael Koch die aktuelle Ausgangslage mit vier Punkten Abstand und dem Vorteil im direkten Vergleich (Hinspiel: 68:53) zusammen. Wenn die Tübinger dieses Spiel verlieren, müssten sie im Restprogramm von dann noch neun bzw. acht Partien schon vier Siege mehr erringen, um das Medi-Team noch überholen zu können.
Diese Konstellation hat für Koch allerdings auch eine Schattenseite: „Wir dürfen nach den zwei Siegen nicht mit einem Gefühl der Erleichterung nach Tübingen fahren“, mahnt der Coach. „Vielmehr müssen wir die Spannung unvermindert hoch halten und uns auf ein weiteres Endspiel vorbereiten.“
Neues Gefühl für Bayreuther beim Schlusslicht Tübingen / Koch: „Kampf annehmen!“ Medi-Gegner spürt noch mehr Druck
Redaktion 14.03.2014 - 09:26 Uhr