Um Haaresbreite hat Medi Bayreuth den zweiten Auswärtssieg dieser Bundesligasaison verpasst. Die Partie bei den Skyliners Frankfurt ging am Samstagabend sehr unglücklich mit 89:90 (40:39) verloren.
Knapp 5000 Zuschauer sahen eine überraschend korbreiche Partie zwischen zwei Mannschaften, die eigentlich für ihre Defensivstärke bekannt sind. Dabei war der Spielverlauf so ausgeglichen, dass bei häufig wechselnder Führung kein Team jemals mehr als fünf Punkte vorlegen konnte.
Die Bayreuther gingen letztmals 57 Sekunden vor Schluss in Führung, als der überragende Je'Kel Foster (28 Punkte, darunter 7/11 Dreier) aus der Halbdistanz zum 87:86 traf. Die Frankfurter antworteten 17 Sekunden später mit einem Dreier ihres Torscorers Sean Armand (19 Punkte) zum 89:87, ehe David Brembly bei einer Restspielzeit von 21 Sekunden zwei Freiwürfe für Bayreuth vergab. Drei Sekunden später verwandelte auf der Gegenseite Jacob Burtschi einen Freiwurf zum 90:87, und als Javon McCrea mit zwei Treffern von der Linie auf einen Punkt verkürzt hatte, waren noch zwölf Sekunden zu spielen.
Nach einer Auszeit schafften es die Frankfurter dann nicht, den Ball ins Spiel zu bringen, so dass der Ballbesitz an das Medi-Team überging und somit plötzlich wieder alle Trümpfe auf Bayreuther Seite lagen. Es reichte jedoch nur noch zu einem sicher nicht ganz wunschgemäßen Halbdistanzwurf für Javon McCrea (18 Punkte) in letzter Sekunde, den der Center nicht verwandeln konnte.
Neben Foster und McCrea war Jason Brickmann (12) der dritte Bayreuther mit zweistelliger Punktausbeute. Bei den Skyliners gelang das neben Armand auch Jason Cobbs, Johannes Voigtmann (je 15), Jacob Burtschi (12) und Aaron Doornekamp (11).
