Zu einem Überraschungssieg gegen den Vizemeister reichte es nicht, denn die Bayreuther konnten die Qualität der hochklassigen Partie nicht dauerhaft halten und verloren vor 3127 Zuschauern nach einer 51:41-Führung noch 65:78 (34:33).
Das Niveau der Spitzenteams in der Basketball-Bundesliga ist für Medi Bayreuth nicht grundsätzlich unerreichbar. Diesen Nachweis, der vor den anstehenden Spielen in Bamberg und gegen Ulm nicht ganz unwesentlich ist, lieferte am Sonntag die Begegnung mit den Baskets Oldenburg. Veloren wurde trotzdem. Und Bailey ist wieder verletzt.
Zu einem Überraschungssieg gegen den Vizemeister reichte es nicht, denn die Bayreuther konnten die Qualität der hochklassigen Partie nicht dauerhaft halten und verloren vor 3127 Zuschauern nach einer 51:41-Führung noch 65:78 (34:33).
Die Gastgeber konnten erstmals auf Phillipp Heyden zurückgreifen, der wegen einer Fußverletzung seit Saisonbeginn ausgefallen war. Dafür fehlte neben Tom Spöler aber erneut Bryan Bailey, der sich nach gerade halbwegs überstandener Schulterverletzung eine neue Blessur an anderer Stelle des Oberkörpers zugezogen hat. „Vielleicht ist das sogar ernsthafter als die letzte Verletzung", sagte der Pechvogel. Trainer Predrag Krunic verwies auf noch ausstehende Untersuchungen: „Dann wird es dazu offizielle Informationen des Vereins geben."
Bailey wurde als Verstärkung für die Guards schmerzlich vermisst, weil die Oldenburger gerade in diesem Bereich dank Dru Joyce und Chris Kramer in der Startformation sowie Julius Jenkins auf der Bank mit Personal der Spitzenklasse aufwarten konnten. Dagegen sprach unter den Körben schon nach wenigen Aktionen die Physis und Athletik eher für die Bayreuther.
Unterm Strich ergab sich aus dieser Konstellation ein Schlagabtausch auf Augenhöhe mit vielen taktischen Möglichkeiten, vor allem aber mit hoher Intensität, viel Tempo und geringer Zahl an unerzwungenen Fehlern – kurz gesagt: auf Spitzenniveau. Die Bayreuther lagen dabei über weite Strecken knapp, aber beständig in Führung, weil sie nicht nur gewohnt stark verteidigten, sondern auch offensiv viele gute Lösungen fanden. Die 51:41-Führung (28.) wäre sogar noch deutlich höher ausgefallen, wenn die Bayreuther zu diesem Zeitpunkt mehr als nur acht von 16 Freiwürfen verwandelt gehabt hätten.
So aber war die Partie schon am Ende des dritten Abschnitts wieder völlig offen. Mit furiosem Start in die letzten zehn Minuten vervollständigten die Gäste dann einen 12:0-Lauf zur 60:55-Führung, die sie nicht mehr abgaben. Die meisten Punkte sammelten Ronnie Burrell (16)Kyle Weems (13) und Kevin Hamilton (12) für Bayreuth sowie Rickey Paulding und Robin Smeulders (je 17) für Oldenburg.
Den ausführlichen Berich über das Spiel finden Sie in der Montag-Ausgabe (21. Oktober) des Nordbayerischen Kuriers.