Ein Großbrand vernichtete in der Nacht auf Freitag eine landwirtschaftliche Halle, die erst neu errichtet worden war. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Schadenshöhe vermutet die Polizei Eschenbach im siebenstelligen Euro-Bereich.
Gegen 1 Uhr entdeckte ein Nachbar das anscheinend schon einige Zeit wütende Feuer und alarmierte die Feuerwehr und den Eigentümer der Halle. In kurzer Zeit waren die Feuerwehren aus der Umgebung bei dem am östlichen Ortsrand von Schlammersdorf gelegenen Gebäude und begannen mit den Löscharbeiten.
Zu retten gab es aber nichts mehr. Die neue Halle wie auch eine Vielzahl von landwirtschaftlichen Geräten fielen dem Feuer zum Opfer. Die Kriminalpolizei wird im Laufe des Tages am Brandort erwartet, so die Eschenbacher Dienststelle weiter, um die Brandursache zu klären.
In der 30 mal 30 Meter große Maschinen- und Lagerhalle befanden sich mehrere Traktoren, landwirtschaftliche Geräte, eine Hebebühne, ein Auto sowie Futtervorräte (Getreide). Dies alles wurde vernichtet. Rund 180 Feuerwehrleute waren vor Ort. Den Einsatz leitete der ehemalige örtliche Kommandant Gerhard Schneider.
Der Brandleider, ein Vollerwerbslandwirt, gab gegenüber der Polizei an, um 1.10 Uhr habe er einen Knall gehört und schon sei die Halle in Flammen gestanden. Entdeckt hat die Flammen auch ein Nachbar. Die Alarmierung erfolgte um 1.12 Uhr. Sofort rückten die örtliche Feuerwehr Schlammersdorf und weitere neun Wehren aus den umliegenden Orten und zum Teil aus Oberfranken an.
Zur Unfallstelle gerufen wurden auch Helfer des Roten Kreuzes. Dem Umstand, dass die Halle am Ortsrand von Schlammersdorf steht und dem gezielten Vorgehen der Löschtrupps ist es letztendlich zu verdanken, dass die Flammen auf keine weiteren Gebäude übergriffen.
Das Wohnhaus allerdings steht nur ein wenige Meter vom Brandort entfernt. Das niedergebrannte Gebäude, ein Neubau, wurde erst vor wenigen Wochen fertiggestellt. Der Außenputz war noch nicht angebracht. lgc/kad/fü
