Der Tatort zwischen dem U-Bahnverteiler und einer Bahnunterführung, in der die Leiche des 28-Jährigen gefunden wurde, wurde weiträumig gesperrt.
Hintergrund: Angriffe im öffentlichen Nahverkehr
Oft sind es nichtige Anlässe, die zu Angriffen in Bahnhöfen, Bussen oder Bahnen führen. In Fürth wird in der Nacht zum Sonntag ein 28-Jähriger getötet. Davor gab es einen heftigen Streit. Eine Auswahl anderer Taten:
September 2011: Auf der Flucht vor zwei angetrunkenen Schlägern aus dem Berliner U-Bahnhof Kaiserdamm wird ein 23-Jähriger von einem Auto erfasst und tödlich verletzt. Die Täter hatten den Mann und einen Freund zuvor aggressiv nach Zigaretten gefragt und dann eine Schlägerei mit den beiden angezettelt.
April 2011: Ein betrunkener Gymnasiast attackiert im Berliner U-Bahnhof Friedrichstraße einen Handwerker, wirft ihn zu Boden und tritt ihm mehrmals gegen den Kopf. Die brutale Attacke wird von Überwachungskameras gefilmt.
Februar 2011: Zwei Handwerker werden im Berliner U-Bahnhof Lichtenberg von vier Jugendlichen ohne ersichtlichen Grund angegriffen. Einer wird so brutal zusammengeschlagen, dass er schwere Hirnverletzungen erleidet. Die Täter werden von einer Überwachungskamera gefilmt.
Mai 2010: Nach einem Streit ersticht ein 16-Jähriger einen drei Jahre älteren Mann im Hamburger S-Bahnhof Jungfernstieg. Bilder aus Überwachungskameras bringen die Ermittler auf die Spur des Täters, der bereits wegen zahlreicher Straftaten bekannt war.
September 2009: Der Geschäftsmann Dominik Brunner, der sich schützend vor vier Kinder stellt, wird am Münchner S-Bahnhof Solln von zwei Jugendlichen zusammengeschlagen. Er stirbt an Herzversagen. Die Täter sind 17 und 18 Jahre alt.
Juni 2009: Bei einem Überfall in einem Fußgängertunnel am Bahnhof Hamburg-Harburg wird ein 44-Jähriger so schwer verletzt, dass er bald darauf stirbt. Die 16 und 17 Jahre alten Täter hatten den Mann um 20 Cent angeschnorrt und dann zusammengeschlagen. Er fiel mit dem Kopf auf Steinpflaster.
dpa