Mai: Zwölf Zika-Fälle in Deutschland

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Im ersten Monat nach der Einführung einer amtlichen Meldepflicht für das Zika-Virus in Deutschland haben die Behörden zwölf Krankheitsfälle registriert.

 
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„Wir gehen davon aus, dass sich alle Erkrankten auf Reisen angesteckt haben“, sagte eine Sprecherin des Robert Koch-Instituts der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwochsausgabe).

Seit Oktober sei damit die Zahl der behördlich erfassten Zika-Erkrankungen in Deutschland auf 56 gestiegen. Erst seit dem 1. Mai gilt allerdings auch eine Meldepflicht. „Es dürfte eine nicht unerhebliche Dunkelziffer geben, da die Krankheit in der Regel mild verläuft und Betroffene gar nicht erst zum Arzt gehen“, erläuterte die Sprecherin.

Hauptverbreitungsgebiet des Zika-Virus ist derzeit Brasilien. Es wird von Mücken übertragen. Forscher haben entdeckt, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit für Hirnschäden bei Ungeborenen verantwortlich ist, wenn die Mutter sich in der Schwangerschaft mit dem Virus infiziert hat. Die Kinder kommen mit einem zu kleinen Kopf (Mikrozephalie) zur Welt. Die Schädigungen sind Auslöser für starke Entwicklungsverzögerungen.

epd

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