Landesgartenschau: Immer wieder Probleme mit der Gastronomie Machtlos am Bratwurststand

Na dann, Mahlzeit. Die Gastronomie ist das größte Problem der Landesgartenschau. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Immer wieder Beschwerden über die Gastronomie auf der Landesgartenschau. Im Kurier-Interview hat Geschäftsführerin Dagmar Voß den Gastronomen aufgefordert, seinen Service zu verbessern. Viel mehr kann sie nicht tun. Eine unbefriedigende Situation, meint Kurier-Redakteur Frank Schmälzle.

 
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Dagmar Voß sagt es nicht so deutlich. Aber wer ihr zuhört, erfährt: Die Geschäftsführerin der Landesgartenschau hat wenig Spielraum, das größte Problem der Veranstaltung zu lösen. Sie muss den Gastronomen dazu bewegen, besseren Service zu liefern. Denn längst leidet das Image der schönen Gartenschau unter den mit unschöner Regelmäßigkeit wiederkehrenden Beschwerden der Besucher.

Was soll sie tun? Der Gastronom, sagt Voß, erfüllt seine vertraglichen Verpflichtungen. Im Vertrag ist die Leistung beschrieben, die er abliefern muss. Es nicht geregelt, welche und wie viele Mitarbeiter er aufzubieten hat. Das ist seine unternehmerische Freiheit. Wenn Voß ihm eine Vertragsstrafe aufbrummt, wird er sich wehren. Und das Tischtuch wäre zerschnitten. Soll sie ihn rausschmeißen? Leichter gesagt als getan. Während einer Landesgartenschau den Caterer zu wechseln, ist nicht unmöglich. Aber es ist ein gewagtes Spiel. Wer übernimmt? Und ist der Rausgeworfene bereit, seine Ausrüstung weiter zur Verfügung zu stellen? Alles raus und neu rein – das geht nicht.

Deshalb agiert Voß mit Zuckerbrot und Peitsche. Sie lobt die Gesprächsbereitschaft des Gastronomen und kritisiert dessen bisherige Servicemängel. Sie erinnert ihn daran, dass sein Ruf und mithin der Ruf der Landesgartenschau auf dem Spiel steht. Die Fehler sind früher gemacht worden – bei der Auswahl des Caterers und bei der Vertragsgestaltung. Daraus kann man lernen, für die Landesgartenschau Bayreuth bringt das nichts mehr. Jetzt liegt es an dem Gastronom. Er hat was gutzumachen.

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