Der damalige Oberarzt, inzwischen Chefarzt Ponsel, hatte für einen prominenten Patienten ein Bett auf der Privatstation nach einer Operation belegt. Ein Vorgang, der ohne Absprache im Krankenhausablauf nicht vorgesehen ist. Denn erstens läuft am Wochenende der OP-Betrieb im Wesentlichen nur für Notfälle, nicht mit voller Besetzung, also nicht für eine OP, die geplant ist. Und zweitens wurde der Patient auf der Privatstation untergebracht – ohne wie vorgeschrieben einen Vertrag für die zusätzlichen Kosten zu unterschreiben. Bei dem Patienten handelte es sich um Ingo Rausch, Mitglied des Aufsichtsrats des Klinikums und Stadtrat der BG. Dieser wurde samstags operiert, was nach Recherchen des Kuriers bereits Tage vorher ausgemacht war. Allerdings behaupten sowohl Arzt als auch Patient, es habe sich um einen Notfall gehandelt.