Luchs überfahren - Tempolimit gefordert

Symbolfoto: Holger Hollemann/dpa Foto: red

Zum Schutz von Luchsen fordert der Naturschutzbund LBV ein Tempolimit für einen Abschnitt der Bundesstraße 12 im Bayerischen Wald. Wie der Verband am Montag mitteilte, wurde vor kurzem in einem waldreichen Abschnitt der Straße bei Philippsreut (Landkreis Freyung-Grafenau) zum dritten Mal ein Luchs überfahren.

 
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Zwei der von Autos erfassten Tiere verendeten demnach. «Über einen Streckenabschnitt von etwa zehn Kilometern ab Höhe Heldengut bis zur Staatsgrenze sollen auf der B12 zum Schutz der Luchse nur noch 60 Stundenkilometer erlaubt sein», verlangte Vorsitzender Norbert Schäffer vom Landesbund für Vogelschutz (LBV).

Der junge Luchs sei Mitte September von einem Auto erfasst worden, als er zusammen mit dem Muttertier die Bundesstraße überquerte. In fast 80 Prozent aller Wildunfälle tauchten die Tiere nur etwa 20 Meter vor dem Fahrzeug auf. «Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometer mit einem Bremsweg von 35 Metern wird so die Gefahr eines Wildunfalls drastisch gesenkt», sagte Schäffer. Der LBV hat das Landratsamt Freyung-Grafenau aufgefordert, die Situation zu prüfen und ein entsprechendes Tempolimit einzurichten.

dpa

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