LSG-Piloten fallen am zweiten Tag zurück

Überall bedrohliche Wolken: Das Wetter bereitete den Piloten der LSG Bayreuth wieder einmal einige Schwierigkeiten. Foto: Archiv/Daniel Große Verspohl Foto: red

Schon zum dritten Mal in dieser Bundesligasaison erlebten die Piloten der LSG Bayreuth, wie ihre guten Ergebnisse nach dem ersten Tag eines Wettkampfes am zweiten Tag zunichte gemacht wurden. In der achten Runde wurden sie vom vierten Platz bei Halbzeit nach unten durchgereicht bis auf Rang 18.

 
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Dabei waren die Vorzeichen vielversprechend gewesen. An den beiden Tagen zuvor hatten die Bayreuther Langstreckenflieger jeweils die ersten Plätze der weltweiten Tageswertung eingenommen, darunter Clemens Pape mit seinem ersten Flug über 1000 Kilometer und Alexander Müller mit über 1200. Freitags gingen gar die ersten fünf Plätze an den Bindlacher Berg. Doch für die Bundesliga zählt nun mal nur das Wochenende, und da ließ das Wetter wieder nach.

Nach diesen Flügen über zehn Stunden war ein Teil der LSG-Mannschaft allerdings auch ausgelaugt. So standen am ersten Bundesliga-Tag nur fünf Piloten zur Verfügung und am zweiten gar nur drei. Bernd Löser versuchte einen frühen Start, scheiterte aber schon bei Pegnitz an ersten Regenschauern. Davon gewarnt, flogen sich Heiko Hertrich und Martin Brühl mehr nach Osten, um später über Weiden und Cham bis zum Bayerischen Wald zu gelangen. Dort kehrten beide um und mussten durch eine Regenwand zurück fliegen. Immerhin waren 83,1 km/h für Brühl und 81,5 für Hertrich die Ausbeute. Andreas Baier war mittlerweile Richtung Westen unterwegs, sah ab Bamberg aber auch kein rechtes Vorankommen mehr und schloss seinen Flug als Dritter des Bundesligateams mit 70,0 km/h ab. Die Mannschaftsleistung von 240,7 km/h reichte am Endes Tages für Platz vier.

Zum Start nach Schweinfurt

Wegen der schlechten Wetterprognose für den zweiten Tag entschieden sich Löser, Baier und Hertrich für eine Fahrt nach Schweinfurt. Dort sollten zumindest ab dem späten Nachmittag wesentlich bessere Bedingungen herrschen. Auf dem Weg nach Frankfurt mussten sie aber feststellen, dass die einfließende Warmluft doch nicht so gute Aufwinde produzierte, wie vorhergesagt. Nachdem Baier sogar seine Hilfsturbine zünden musste, um überhaupt nach Schweinfurt zurück zu kommen, versuchten es Löser und Hertrich mit dem Wind nach Osten. Sie konnten sogar bis Bayreuth fliegen, doch eine Verbesserung der Ergebnisse vom Vortag gelang ihnen nicht.

Genau das schafften dagegen die Vereine aus dem Norden und Westen Deutschlands, so dass die LSG immer weiter zurück fiel. Am Ende blieb nur Rundenplatz 18 mit mageren drei Punkten, was in der Gesamtwertung ein Abrutschen auf den sechsten Rang zur Folge hatte. Rundensieger wurde Aalen vor Blaubeuren und Königsdorf. In der World League reichte es für die Bayreuther nur für einen 59. Rundenplatz und damit gerade noch für einen Punkt.

Bundesliga (nach Runde acht von 19; 30 Vereine): 1. LSR Aalen (95 Punkte), 2. SFZ Königsdorf (91), 3. SFG Donauwörth-Monheim (91), 4. FG Wolf Hirth (75), 5. LSV Schwarzwald (75), 6. LSG Bayreuth (74), 7. LSV Rinteln (74), 8. FG Schwäbisch Gmünd (73), 9. FG Oerlinghausen (71), 10. LSV Burgdorf (69).

World League (971 Vereine): 1. LSR Aalen (174 Punkte), 2. Moriarty Soaring (USA) 155, 3. SFZ Königsdorf (147), 4. FG Wolf Hirth (144), 5. LSV Schwarzwald (135), 6. Räyskälä Aero Club (Finnland) 131, 7. FSV Sindelfingen (125), 8. FG Schwäbisch Gmünd (122), 9. LSV Rinteln (121), 10. Soaring Society of Boulder (USA) 120, 11. LSV Oldenburg Bad Zwischenahn (119), 12. SFG Donauwörth-Monheim (117), 13. LSG Bayreuth (115), 14. SFG Stadtlohn (113), 15. LSV Burgdorf (113).

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