Hertrich folgte anfänglich Müller in die Oberpfalz, wendete aber schon bei Cham, um einer guten Aufwindlinie zurück nach Bayreuth zu folgen. Dieser Linie folgte später noch Tobias Ernst im Hochleistungsdoppelsitzer des Vereins.
Beste Wetterverhältnisse im Süden
Doch die besten Verhältnisse zeigten sich im Süden. Martin Brühl und Andreas Baier beschlossen, ab Regensburg die Donau entlang flussaufwärts zu fliegen. Dass dies die beste Entscheidung war, zeigte sich natürlich erst im Nachhinein, nachdem alle die Flugdaten zur Auswertung ins Internet gestellt hatten.
Wie immer wurden nur die drei schnellsten Piloten für die Bundesliga gewertet. Das Bayreuther Rundenergebnis von 287,2 Stundenkilometern setzte sich aus den Flügen von Brühl (99,1), Baier (94,6) und Müller (93,5) zusammen. Der damit erzielte siebte Rundenplatz brachte weitere 14 Punkte auf das Tabellenkonto und verbessert das Halbzeitergebnis merklich. Sieger der 14. Runde wurde der Luftsportverein Schwarzwald mit 312,6 km/h vor der Fliegergruppe Wolf Hirth aus Kirchheim/Teck (310,7) und dem Luftsportring Aalen (303,7).
Spitzenreiter Aalen kann den Sekt bereits kalt stellen
Bayreuth weist als Dritter nunmehr 161 Punkten auf und hat den Abstand zum Zweitplatzierten Donauwörth (166 Punkte) halbiert. LSR Aalen setzt sich als Tabellenführer mit genau 200 Punkten weiter vom 30 Teilnehmer umfassenden Feld ab und kann bei nur noch fünf ausstehenden Runden und 34 Zählern Vorsprung auf Platz zwei die Meisterfeier wohl schon planen.
Auch in der Weltliga kann Bayreuth mit Rundenplatz 19 punkten und bleibt mit 247 Zählern auf dem sechsten Tabellenplatz. Die US-Mannschaften sind weiter auf dem Vormarsch und gewannen erneut die ersten vier Rundenplätze. Dach Aalen hielt mit Platz sieben noch gut dagegen und bleibt mit 356 Punkten vor Moriarty Soaring (USA/325) und der Soaring Society of Boulder (USA/288) an der Spitze der Tabelle.