Jöhrs und Bolay, deren Agenturen einen Logoentwurf einreichen durften, ärgern sich darüber. „Das ganze Prozedere entsprach den normalen Bedingungen", sagt Bolay. Seine Agentur habe bisher nicht überproportional viel für die Stadt gemacht. „Ich weiß nicht, wie Herr Schlags darauf kommt", sagt Bolay. Auch Jöhrs bestreitet den Vorwurf, eng mit dem Rathaus zusammenzuarbeiten. Er hätte es allerdings besser gefunden, wenn alle Bewerber gleich zu Beginn des Wettbewerbs konkrete Logo-Entwürfe einreichen hätten dürfen.
Info: Bei dem zweistufigen Wettbewerb haben sich 15 Agenturen aus ganz Deutschland beworben, darunter sechs aus Bayreuth. In der ersten Phase mussten die Unternehmen lediglich Informationen zur Größe und Arbeitsweise der Agentur, den Referenzen und den bisherigen Projekten liefern. Im zweiten Schritt wurden daraus sechs Unternehmen, davon drei aus Bayreuth, ausgewählt und zur Ausarbeitung eines konkreten Logo-Entwurfs eingeladen. Zwei Agenturen kamen in die engere Wahl und präsentierten ihre Arbeit in der Aufsichtsratssitzung. Eine siebenköpfige Jury wählte den Sieger.
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