„Das Schöne ist, man weiß nicht, was einen um die nächste Ecke erwartet.“ Am Eingang zum Hof wächst Wein, dunkelrote Trauben, Spätburgunder. Die Früchte sind sorgfältig in Netze eingewickelt, damit Vögel und Insekten sie nicht stibitzen. Durch ein grünbewachsenes Tor geht’s hinein in das Gartenparadies. Überall sprudeln Wasserläufe und der Koi-Teich verbreitet fernöstliches Flair. 700 Quadratmeter umfasst der Garten von Dieter und Heidrun Eichner. Und jeder davon ist ausgenutzt. Der Malermeister wäre gern Landschaftsarchitekt geworden. Bei der Harsdorfer Theatergruppe war er 25 Jahre lang Bühnenbildner. Jetzt, als Rentner, ist sein eigener Garten die Bühne, die er gestaltet. Ein Hochmoorbeet hat der 62-Jährige angelegt, mit seinem Sohn ein Insektenhotel gebaut. „Biologie und Technik hat mich schon immer fasziniert“, sagt Eichner. Weil ihn Außergewöhnliches magisch anzieht, probiert er am 12. September im Alleingang das Konzept des beleuchteten Gartens aus. 230 Teelichter stellt seine Frau Heidrun dafür auf. „Ein Garten kann nachts noch schöner sein, als am Tag.“ Adresse: Dahlienweg 9, in Harsdorf. Einlass ab 18 Uhr, Parkplätze: Raiffeisenstraße. Eintritt: 2 Euro. ⋌Foto: Ronald Wittek