SpVgg Bayreuth zeigt sich stark verbessert, verliert aber 0:1 Lichtblicke trotz Altstadt-Niederlage

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Die beiden auffälligsten Spieler ihrer Teams im Zweikampf: Der Altstädter Eduard Root (links) und Korbinian Vollmann vom TSV 1860 München II. Foto: Kolb Foto: red

Der erste Saisonsieg wäre wohl verdient gewesen, doch erneut stand die SpVgg Oberfranken Bayreuth mit leeren Händen da. Nach dem 0:1 (0:0) gegen den TSV 1860 München II bleiben die Altstädter Tabellenletzter der Regionalliga Bayern.

 
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Vor allem die zweite Halbzeit machte Hoffnung auf bessere Zeiten. Zwischen der 68. und 70. Minute hätte die Altstadt in Führung gehen müssen. Dominik Stolz, Marius Strangl und Timothy Nicolaus vergaben in dieser kurzen Phase drei Großchancen.

Die Gäste hatten im zweiten Durchgang nur eine wirklich zwingende Torchance – aber das war die entscheidende. Korbinian Vollmann (77.) zog von der Strafraumgrenze ab, der verdeckte Schuss schlug im langen Eck ein. Die Altstadt brach in der Folge aber nicht wie zuletzt beim 0:4-Debakel in Heimstetten ein, sondern glaubte weiter an ihre Chance. Und die kam in der Person von Stolz (84.) – doch er scheiterte aus acht Metern am glänzend reagierenden Löwen-Torwart.

Nach dem Schlusspfiff zollten die Zuschauer der SpVgg trotz der Niederlage durch lauten Applaus Respekt. Die Fans würdigten so die wohl beste Saisonleistung ihrer Elf. Vor allem taktisch hatte sich die Heimelf stark verbessert gezeigt. Gegen den spielstarken Tabellenzweiten setzte Trainer Dieter Kurth auf eine verstärkte Defensive. Seine Mannschaft ließ die Gäste kommen und attackierte erst an der Mittellinie – das war der absolut richtige Schachzug. Die Löwen konnten im Mittelfeld kein Kurzpassspiel aufziehen und fanden kaum Mittel, das Altstadt-Bollwerk zu durchbrechen.

Zudem zahlten sich Kurths Umstellungen aus. So fanden sich Simon Ruß, Matthias Heckenberger und Michele Rinchiuso in der Startelf wieder. Die neuformierte Defensive stand ordentlich und wurde immer wieder durch das einsatzfreudige Mittelfeld in der Abwehrarbeit unterstützt. Erst in der 25. Minute kam München erstmals zum Abschluss.

Aber auch die Altstädter kamen in der ersten Halbzeit nur selten gefährlich vors Tor. Wenn dann war es der einsatzfreudige Eduard Root, der sich in Szene setzte. Auch den einzigen gefährlichen SpVgg-Torschuss der ersten 45 Minuten leitete er per Kopfballverlängerung ein, doch Nicolaus jagte den Ball ans Außennetz.

Kurz vor der Pause parierte SpVgg-Torwart Sponsel einen Elfmeter von  Kasim Rabihic und hielt seine Mannschaft im Spiel.

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