Lehrerverband fürchtet Lehrermangel

Foto: Caroline Seidel/dpa Foto: red

Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) fürchtet einen in Wellen kommenden Lehrermangel. Zwar wurden etwa 4000 Lehrkräfte neu eingestellt, aber die Mehrzahl ist ein Ersatz für ausscheidende Lehrer. Deswegen fordert der BLLV eine Aufstockung der mobilen Reserve.

 
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Gegen Wellen von Lehrermangel im kommenden Schuljahr fordert der bayerische Lehrerverband eine deutliche Aufstockung der mobilen Reserve. «Bayern sollte eine Überversorgung vorhalten», sagte die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV), Simone Fleischmann, der Deutschen Presse-Agentur in München. Zum Schulbeginn am 12. September werde die Ausstattung mit Lehrern gut aussehen, so die Verbandschefin. Dafür tue der Freistaat alles. «Aber wir werden trotzdem nach einigen Monaten wieder überrollt werden und wieder da stehen, wo wir schon so oft standen.»

Es wurden zwar 4000 neue Lehrer in Bayern angestellt, doch diese sind in der Mehrzahl nur ein Ersatz für ausscheidende Lehrkräfte. Nicht nur durch Krankheitswellen kommen der BLLV-Präsidentin zufolge Schulen in Not. Wenn die bayerischen Schulen bei der digitalen Bildung vorankommen wollten, müssten Lehrer in Fortbildungen - und fehlten dann an Schulen. Auch deshalb müssten mehr Lehrer, die flexibel einsetzbar sind, vorhanden sein als in den vergangenen Jahren.

dpa

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