Leben im Bahnhof und im alten Stall Preise für gelungene Sanierungen

Von Ulrike Sommerer

Altes kann so schön sein. Jahr für Jahr beweisen das Hausbesitzer, die sich an die Renovierung historischer Bauten wagen. Wir stellen zwei Anwesen vor, deren Sanierung besonders glückte. Vom Amt für ländliche Entwicklung gab es dafür jetzt einen Preis.

 
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Ganz am Anfang, Familie Schmieder war gerade eingezogen, standen häufig Leute vor der Tür, die Fahrkarten kaufen wollten. Oder das Bahnhofsklo benutzen. Es dauerte ein bisschen, bis die Seybothenreuther merkten: Hier wohnt jetzt jemand. Ganz privat. Familie Schmieder – Roland (54) und Sylvia (51), damals noch mit zwei kleinen, heute mit drei erwachsenen Kindern – hatte das Gebäude 1995 gekauft, als die Bahn es abstoßen wollte. Die Familie war auf der Suche nach einem Haus mit Garten, Seybothenreuth gefiel ihnen – auch wegen der guten Anbindung an Bundesstraße und Bahn. Als der Bahnhof zum Verkauf stand, für damals 185 000 Mark, griffen sie zu.

Hätten sie gewusst, was auf sie zukommt, hätten sie vielleicht die Finger davon gelassen, sagt Roland Schmieder heute. Hätten sie das Ausmaß der Renovierung und die vielen Jahre Leben im Dreck geahnt, hätte sie vermutlich der Mut verlassen.

Langen Atem bei einer Sanierung bewies auch Familie Feulner aus Harsdorf. Sie gaben die Viehwirtschaft auf ihrem Bauernhof aus und machten den alten Stall zum Café.


Die ausführlichen Berichte lesen Sie am Samstag (9. November) in der Printausgabe des Nordbayerischen Kuriers.

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