Geschichte in romantischer Umgebung
Trübes Wetter und zu Hause bleiben? Das muss nicht sein. Wir haben zehn Ausflugsziele zusammengestellt, die bei diesem Wetter genau richtig sind.
An die markanten Felsnadeln in Tüchersfeld schmiegen sich die historischen Fachwerkhäuser, in denen sich auch das Fränkische Schweiz Museum befindet. Von längst ausgestorbenen Krokodilarten bis zu den ersten Spuren der Menschheit erzählt das Museum mit vielen Exponaten die Geschichte der Region und sorgt immer wieder für Überraschungen – oder wussten Sie, dass Oberfranken von einem tropischen Meer überflutet war?
Mit Gummistiefeln und wasserfester Kleidung ausgestattet lohnt sich auch ein Besuch im Wildpark Hundshaupten. Auf drei Rundwegen können Rentiere, Luchse und Elche, aber auch viele andere Tiere beobachtet werden. Solange noch kein Blatt an den Bäumen wächst, lassen sich die Wildtiere besonders gut beobachten. Im Eingangsbereich begrüßen Schafe, Ziegen, Meerschweinchen und Hasen die Besucher und freuen sich über ein bisschen Futter.
Ein Besuch im Schwimmbad ist bei diesem Wetter immer eine gute Idee. Die Therme Obernsees bietet neben einem Innen- und Außenschwimmbereich viele Massagedüsen, um im warmen Wasser relaxen zu können und einen Erlebnisbereich. Mit Reifenrutsche und Hangelnetz haben auch die Kinder ihren Spaß.
Vom riesigen bis zum ganz kleinen Dinosaurier ist im Urwelt-Museum alles zu finden. Bis zu 15 Meter hohe Dino-Modelle stehen im Garten und zeigen, wie die alten Erdbewohner wohl früher ausgesehen haben könnten. Im Inneren des Museums sind die Spuren des früheren Lebens als Fossilien ausgestellt und man kann einen Blick in eine Bärenhöhle der Fränkischen Schweiz werfen.
Zurück ins Zeitalter von Kohle und Rauch geht es im Deutschen Dampflokmuseum in Neuenmarkt. Mehr als 30 Dampfloks stehen auf dem etwa 100.000 Quadratmeter großen Areal des ehemaligen Bahnbetriebswerks. Neben vielen Medienstationen ist auch die große Modellbahn ein Hingucker, die die legendäre Steilrampe „Schiefe Ebene“ aus dem Landkreis Kulmbach darstellt. Highlight des Museums ist aber die letzte erhaltene Dampflok der Baureihe 10.
Wer sich für die gesamte Geschichte der Eisenbahn interessiert, sollte das DB Museum in Nürnberg besuchen. Angefangen beim „Adler“, der ersten Lokomotive Deutschlands von 1835, bis zum aktuellen Hochgeschwindigkeitszug ICE 3.
Am Sonntag bietet der Botanische GartenBayreuth die Führung „Unter Hochspannung: Hölzer für Pfeil und Bogen“ an und erklärt den Bogenbau auf der ganzen Welt. Welche Hölzer eignen sich besonders gut? Womit haben unsere Vorfahren ihre Bögen gebaut? Diese und viele weitere Fragen aus der 40.000 Jahre alten Geschichte des Bogenbaus werden im Botanischen Garten geklärt.
Die schauderhaften Folterinstrumente und die Rechtsprechung des Mittelalters sind Thema des Scharfrichtermuseums in Pottenstein. Dabei versteht sich das Museum nicht als Gruselkabinett, sondern möchte die Geschichten und Schicksale hinter den Instrumenten erzählen. Über 100 teils originale Exponate zeigen, wie in vergangenen Zeiten bestraft und vollstreckt wurde.
Wer sich doch an die frische Luft traut, könnte zur Burgruine Leienfels wandern. Ein Spaziergang durch Wald und Wiesen der Region mit einem Abstecher zu den Zeugnissen der mittelalterlichen Vorfahren. Ein kleiner Aufstieg ist dafür aber notwendig: Die Ruine liegt auf dem 590 Meter hohen Leienfelser Schlossberg.
Eis, aber keinen Matsch gibt es noch im städtischen Eisstadion. Bis in den späten Abend können Schlittschuhfahrer eine Runde auf dem Spielfeld des EHC Bayreuth drehen. Und da die Eisfläche komplett überdacht ist, spielen Wind und Wetter keine Rolle.
Fotos: Archiv/red