Verein will das religiöse Leben fördern
Zum Vorsitzenden wurde Pfarrer F. Meißner aus Mengersdorf gewählt. Auch dessen Nachfolgen fungierten seither als Vorsitzende, da die evangelischen Christen von Plankenfels zur evangelischen Kirchengemeinde Mengersdorf gehörten. Derzeit ist allerdings nach dem Weggang von Pfarrer Thomas Schikor nach Hummeltal die Pfarrstelle Obernsees/Mengersdorf vakant. Zweiter Vorsitzender wurde 1916 Wagnermeister Lorenz Leikam, Rechner der Landwirt Johann Schmelz und Schriftführer der Lehrer Christian Winterstein. Die Eintragung in das Vereinsregister des Königlichen Amtsgerichts Hollfeld erfolgte am 3. August 1916. Nach Paragraf eins der Satzung ist es seither Ziel und Zweck des Vereins, das religiöse Leben von Plankenfels und Umgebung zu fördern. Die Einweihung des Betsaals fand am Kirchweihsonntag, 20. August 1916, statt. Durch die Notariatsurkunde vom 19. August 1918 wurde dem Verein (und ergänzungsweise der Kirchengemeinde Mengersdorf) durch die damalige Erbengemeinschaft der Anna Maisel das Recht eingeräumt, unentgeltlich und für ewige Zeiten im Betsaal des Schlosses Plankenfels Gottesdienste abzuhalten. Das Recht auf die Nutzung des Betsaals stammt also aus der Gabe der Familie Maisel, dem heutigen Anwesen der Familie Schreyer. Ein Teil ging an die Familie Windisch (neuer Teil des Schlosses), der ältere Teil des Schlosses, in dem sich der Betsaal befindet, ging an die Familie Keck und ein weiterer Teil an das Anwesen Pensel, später Gerstacker und heute Böhmer. Der Südflügel des Schlosses wurde 2001 von der Familie Schmid gekauft, die den Schlossteil in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz sanierte. 2007 erwarb die Familie Schmid auch den Nordflügel und ließ eine baugeschichtliche und vorbereitende Untersuchungen für die notwendige Sanierung durchführen.