Manche Gemeinden zahlen doppelt
Über die Kreisumlage zahlen bisher alle Gemeinden den Umwelt- und Naturschutz des Landkreises. Die Mitglieder der Landschaftspflegeverbände zahlen zusätzlich noch ihren LPV-Mitgliedsbeitrag und damit für diese Aufgabe quasi doppelt. "Hierdurch existiert eine gewisse ungerechte finanzielle Situation", schreibt das Landratsamt. Um dies zu beheben werde nun eine "landkreisweite Abdeckung durch die beiden Pflegeverbände angestrebt".
Auf die beiden Landschaftspflegeverbände kommt damit in absehbarer Zeit viel mehr Arbeit zu, wenn nach und nach alle Kommunen den beiden Vereinen beitreten. Statt wie bisher 25 Wochenstunden sollen die Verbände künftig mit zwei Ganztageskräften arbeiten. Der Zuschuss des Kreises soll von 33.000 Euro auf bis zu 150.000 Euro aufgestockt werden.
Keine Pflicht zum Beitritt
Die Gemeinden sind nicht verpflichtet, einem der beiden Verbände beizutreten. Hans Wittauer sieht aber keinen Grund, das nicht zu tun. Denn die Arbeit bezahlen ohnehin alle über die Abgaben an den Kreis. Ob die geplante personelle und finanzielle Ausstattung ausreichend sein wird, könne er noch nicht sagen. "Je nach Bedarf muss man das Ganze vielleicht noch einmal anpassen."