Im Kreis Bayreuth laufen aktuell 52 Förderverfahren
In den vergangenen Jahren seien die meisten Mittel in die Kreise Kronach und Hof geflossen. Jetzt also Bayreuth. Die Auswahl treffe nicht das ALE. Wo das Geld hinfließe, sei davon abhängig, wer Fördermittel beantragt. Im vergangenen Jahr seien in ganz Oberfranken zehn neue Dorferneuerungen und Flurneuordnungen beantragt worden, fünf davon im Landkreis Bayreuth, in dem nach Angaben des ALE aktuell 52 Verfahren laufen.
Ein weiterer Schwerpunkt des ALE ist die sogenannte Integrierte ländliche Entwicklung (ILE). Darin sind jeweils mehrere Gemeinden zusammengefasst, die gemeinsam Projekte umsetzen – teilweise über Landkreisgrenzen hinweg. Musterbeispiele seien das Wirtschaftsband A9 / Fränkische Schweiz, in dem Gemeinden aus den Landkreisen Bayreuth und Forchheim zusammenarbeiten. Außerdem lobte Anton Hepple die Arbeit in der ILE Frankenpfalz, in der die Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Weidenberg und Speichersdorf kooperieren. „Dort läuft es hervorragend.“
ILE am besten nur mit hauptamtlichem Mitarbeiter
Was beide Arbeitsgemeinschaften verbindet: Sie haben einen hauptamtlichen Mitarbeiter – einen sogenannten ILE-Manager – der sich um alles kümmert. „Es geht nur mit ILE-Manager“, sagt Landrat Hübner. Hepple fügte hinzu, dass sogar durch wissenschaftliche Studien belegt sei, dass ILEs mit hauptamtlichem Geschäftsführer effizienter arbeiteten.
In Hinterkleebach läuft alles ehrenamtlich. Sogar den Obolus, den die Ehrenamtlichen für ihre Arbeit am Dorfgemeinschaftshaus bekommen haben, haben die meisten wieder in das Haus gesteckt. „Wir können uns das Leben ohne das Dorfhaus nicht mehr vorstellen“, sagt Richard Hauenstein, Vorsitzender des Bürgervereins.