Ab 18. April wird der Hohenzollernring zwischen Taubenhaus und Wieland-Wagner-Straße gesperrt - Kanal und Wasserleitung kaputt Kurze Baustelle, lange Umleitung

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Auf dem Stück des Hohenzollernrings zwischen Wieland-Wagner- und Nürnberger Straße wird ab dem 18. April gebaut. Kanal, Wasser- und Gasleitung müssen neu verlegt werden. Autofahrer müssen wegen der Baustelle und der Folgebaustelle bis 22. Juli lange Umleitungswege in Kauf nehmen. Foto: Eric Waha Foto: red

Die Baustellen werden nicht weniger auf den Bayreuther Straßen. Nach der aktuellen Sperrung in der Casselmannstraße kommt jetzt ein richtig dicker Brummer: Das Teilstück des Hohenzollernrings zwischen Wieland-Wagner- und Nürnberger Straße wird ab dem 18. April wegen Bauarbeiten komplett gesperrt. Die Arbeiten dauern in zwei Abschnitten bis 22. Juli. Eine Umleitung mit langen Wegen ist die Folge. Und sie bleibt nicht die einzige.

 
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Der eigentliche Grund ist eine marode Wasserleitung. Im vergangenen Jahr im Mai hatte eine Asbestzementleitung aus dem Jahr 1967 den Dienst quittiert. Während der Landesgartenschau - und mitten auf einer der Hauptrouten für die Besucher, die von der Autobahn kamen - musste hier geflickt werden. "Die Leitung muss jetzt ausgetauscht werden. Wir hängen uns mit dem Kanalbau gleich mit dran", sagt Gisbert Röhle, der stellvertretende Leiter des Tiefbauamts der Stadt. Denn: "Der Kanal ist marode und undicht. Da müssen wir ran."

Arbeiten in zwei Bauabschnitten

In zwei Abschnitten werden Kanal, Wasserleitung und zwei Gasleitungen umgebaut und neu verlegt. "Die Gasleitungen liegen aktuell auf der Fahrspur Richtung stadteinwärts. Sie liegen nahe bei der Wasserleitung und werden auf die andere Fahrspur umgelegt", sagt Röhle. "Das ist auch der Grund, warum wir nicht mit halbseitigen Sperrungen arbeiten können." 

Volksfest liegt mitten drin

Der erste Bauabschnitt wird bis 16. Juni dauern. "Sie liegt auch im Zeitraum des Bayreuther Volksfestes. Bedingung war, dass die Kreuzung Hohenzollernring/Wieland-Wagner-Straße während des Volksfestes frei bleibt." Die ist dann aber beim zweiten Abschnitt betroffen, wenn bis zum 22. Juli das Bauprogramm über den Kreuzungsbereich hinaus fortgesetzt wird. Die Baukosten schätzt Röhle insgesamt auf rund 695.000 Euro. Die Stadtwerke allein beziffern laut Pressesprecher Jan Koch ihren Anteil für den Leitungsbau auf rund 350.000 Euro.

Großräumige Umleitung über den Wittelsbacherring

Die beiden Abschnitte ziehen eine "großräumige Umleitung nach sich", wie Röhle sagt. "Die Nürnberger Straße ist ab der Prieserstraße gesperrt, Die Cosima-Wagner-Straße ist ab der Lisztstraße dicht und die Richard-Wagner-Straße bis hoch zum Taubenhaus. Die Zufahrt für die Anlieger wird gewährleistet", sagt Heiko Ellner-Schuberth, der stellvertretende Leiter des Straßenverkehrsamts.

Baustelle kann nicht verschoben werden

"Während der Zeit der Bauarbeiten bekommt der Wittelsbacherring die Hauptlast ab", sagt Ellner-Schuberth. Wer also von der Birken kommend Richtung Albrecht-Dürer-Straße fahren will, muss den ganzen Wittelsbacherring als Umleitung in Kauf nehmen. "Das Problem: Während der Zeit wird auch der Flüsterasphalt auf der Autobahn ausgetauscht. Wir können nur hoffen, dass es in dem Zeitraum zu keinen Ausleitungen kommen wird." Die Baustelle kann aber auch nicht verschoben werden. Der Grund: "2018 fangen die Vorbereitungen für den Bau der Hochbrücke an, ab 2019 wird gebaut, da können wir nicht am Ring arbeiten", sagt Röhle.

Busverkehr massiv betroffen

Massiv betroffen ist von der Baustelle der Busverkehr, wie Werner Schreiner, der Leiter der Verkehrsbetriebe der Stadtwerke am Donnerstag auf Nachfrage des Kuriers sagt: "Das alles tangiert uns nicht unerheblich." Das komplette Programm vor allem der Linien 304 (Birken) und 316 (Bahnhof/Campus) wird durcheinander geworfen. "Das fängt morgens beim Schülerverkehr an und hört abends bei den Nachtlinien auf", sagt Schreiner. Die Busse fahren statt über den Hohenzollernring über den Wittelsbacherring. Während der Campus-Bus direkt Richtung Uni fährt, macht der Birken-Bus einen Schlenker über Friedrich- und Jean-Paul-Straße zu einer Ersatzhaltestelle an den Stadtwerken. 

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