Leichte Worte finden
Die große Herausforderung ist es, die Geflüchteten überhaupt für das Projekt zu gewinnen, sagte Beatrice Trost. „Wir sind in den ersten Jahren auf die Betreuer der Gruppen angewiesen. Nur über diese unsere Sprache sprechenden Ansprechpartner kommen wir an die Gruppen heran.“ Die Angebote müssten sprachlich unkompliziert ausgelegt sein, damit auch Teilnehmer mit schlechten Deutschkenntnissen mitmachen können. Denn ganz ohne Worte geht es eben auch nicht.
Das Projekt
Das Projekt „Bürger von hier, da und dort“ ist bis zum Jahr 2019 ausgelegt und wird in diesem Zeitraum mit insgesamt 70.700 Euro von der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen gefördert. Es richtet sich an Geflüchtete, zum Beispiel in Wohngruppen, in Integrationsklassen und in den Sprachkursen an der Universität sowie alle Bayreuther und findet in Zusammenarbeit mit dem International Office und dem Afrikazentrum der Bayreuther Universität statt. Eingebunden sind auch die Asylkoordinationsstelle der Stadt, Kirchen, religiöse Gemeinschaften und Bayreuther Vereine, die sich in der Integrationsarbeit engagieren. Umgesetzt wird das Projekt im Museum von der Kunsthistorikerin Beatrice Trost, Kunsttherapeutin Ingrid Seidel und Hannelore Schwoerer-Buck, die von freien Mitarbeitern unterstützt werden.