Theater vor dem Spektakel: Die Theatergruppe The Fringe vom Graf-Münster-Gymnasium (GMG) hatte am Donnerstagabend im Zentrum zwar einen Auftritt mit „Time To Kill“, im Mittelpunkt aber stand diesmal ausnahmsweise nicht das Theater, sondern der Mann dahinter: Hans-Dieter Scholz. er wurde am Donnerstagabend mit dem Kulturpreis der Stadt ausgezeichnet.
Scholz war es, der die einzige englischsprachige Theatergruppe Bayerns gegründet hat, der Jahr für Jahr mit stetig wachsendem Erfolg Stücke von Shakespeare, von Wilde, von Pratchett mit seinen engagierten Schülern auf die Bühne bringt.
Weil das alles über das reine Theaterspiel hinaus geht, weil The Fringe und Scholz die Schüler bei der Persönlichkeitsbildung und der Weltgewandtheit ein Stück weiter bringen, hat der Lehrer mit 2500 Euro dotierten Kulturpreis der Stadt bekommen. Theater, sagte Scholz nach der Laudatio von Marie-Luise Müller (Studiobühne), müsse „begeistern, den Zuschauer mitnehmen, so dass er vielleicht am nächsten Tag noch einmal darüber reden mag“. Es sei sein Ziel, junge Menschen ins Theater zu locken. Viele gingen nicht nur ein Mal „in unserer Stücke, sondern mehrfach. Viele Ehemalige kommen auch noch nach Jahren. Das ist für mich der größte Erfolg“. Der Theaterarbeit will Scholz treu bleiben, weil sie "mit den jungen Menschen Spaß macht, und so lange sie Spaß macht und ich die Kraft habe, werde ich sie gerne fortsetzen.
wah
