Reparatur der Schäden würde 1,5 Millionen Euro kosten Kulmbach: Springerbecken im Freibad bleibt zu

Von Sonny Adam
Foto: Adam Foto: red

Das Springerbecken im Kulmbacher Freibad bleibt in diesem Jahr geschlossen. Ein Gutachten hat ergeben, dass sich der bautechnische Zustand über die Wintermonate enorm verschlechtert hat. Die Kosten für eine Sanierung würden 1,5 Millionen Euro betragen.

 
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In dieser Saison wird das Springerbecken im Freibad definitiv nicht geöffnet werden können. Aus statischen Gründen wird das Becken jedoch mit einem Meter Wasser gefüllt. „Das aktuelle statische Gutachten ist zu dem Ergebnis gekommen, dass sich die bautechnische Situation schnell weiter verschlechtert hat. Wesentliche Sicherungsmaßnahmen wären erforderlich gewesen“, sagt der Leiter der Stadtwerke Stephan Pröschold.

De facto bedeutet das: Um das Sprungbecken in Betrieb nehmen zu können, müsste man 1,5 Millionen Euro investieren. „Wegen des enormen Investitionsvolumens konnte die Maßnahme nach intensiven Beratungen nicht in den Wirtschaftsplan der Stadtwerke aufgenommen werden“, sagt Pröschold. Die Verantwortlichen hätten sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Auch die häufige Nutzung habe eine wesentliche Rolle gespielt. „Über die Jahre war zu beobachten, dass die Nutzung der Anlage nachgelassen hat und dass andere Bereiche des Freibades stärker frequentiert wurden. Wir haben in den letzten Jahren wegen der rückläufigen Nutzung und wegen des zusätzlichen Überwachungsbedarfes des Beckens ohnehin nicht mehr den ganzen Tag, sondern nur noch zu bestimmten Zeiten geöffnet.

Tatsächlich hatte die Sicherung des Sprungbeckens in den letzten Jahren jedes Jahr rund 50.000 Euro gekostet. Dazu kamen die üblichen Unerhaltskosten von rund 20.000 Euro. „Aber die Generalsanierung des Beckens, also letztlich der Neubau wurde durch die Statiker dringend empfohlen.“ Tatsächlich ist das Sprungbecken bereits seit 1972 in Betrieb – und wohl am Ende seiner Lebensdauer angelangt.

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