Wie die Zeitschiene bis zum Startschuss aussieht, liege nun an der Wissenschaftsminister und den Verantwortlichen vor Ort. „Für die Finanzierung sorgen wir dann schon. So lange es uns wirtschaftlich so gut geht in Bayern, können wir so etwas stemmen.“ Auch wenn sich die Kabinettsmitglieder noch nicht konkret äußerten, war am Rande zu erfahren, dass der Hochschulstandort Kulmbach mit rund 1000 Studenten und 20 Lehrstühlen bestückt werden könnte. Thematisch soll es um Gesundheit und Ernährung gehen. Gerade Kulmbach biete sich als Lebensmittelstandort dafür an.
Als oberfränkisches Kabinettsmitglied machte Gesundheitsministerin Melanie Huml deutlich, dass auch sie hinter dem Campus für Lebensmittel und gesunde Ernährung steht. Viele Fragen sind laut Huml nun zu klären. Um den genauen Standort gehe es dabei und um die Frage, ob man vorhandene Kapazitäten nutzen könne.
Begeisterung in der Region
Der Kabinettsbeschluss für einen Hochschulstandort Kulmbach löste unmittelbar nach Bekanntwerden Begeisterung in der Region aus. „Damit können wir nicht von heute auf morgen, aber für die Zukunft die Stadt Kulmbach und die ganze Region verändern“, freute sich OB Henry Schramm.
Die Kulmbacher Landtagsabgeordneten äußerten sich ebenfalls. „Ich freue mich sehr, dass das Bayerische Kabinett bei seiner Sitzung in Kulmbach so wichtige Impulse für die Region gegeben hat“, erklärte Landtagsabgeordneter Martin Schöffel (CSU). „Mit den heutigen Beschlüssen des Bayerischen Kabinetts wird Kulmbach zukunftsträchtig aufgestellt und die Heimatstrategie kann ihre positive Wirkung entfalten“, bestätigt Ludwig Freiherr von Lerchenfeld (CSU). Landtagsvizepräsidentin Inge Aures (SPD) lobte: „Ich begrüße es außerordentlich, dass in Kulmbach eine Hochschuleinrichtung verwirklicht wird. Studenten in Kulmbach – das ist eine hervorragende Sache.“