Die Geschichte einer außergewöhnlichen Wette und warum am Ende alle gewonnen haben Kuhntryfest: Wenn eine Kuh zum Pferd wird

Von Udo Fürst
Wette gewonnen, Fest gelungen: So ungewöhnlich die Vorführung war, so prächtig harmonierten Kuh Lorena und ihr Reiter Georg Lorenz trotz strömenden Regens beim Kuhntryfest in Bingarten. Foto: Fürst Foto: red

Lorena Rosalinde ist der lebende Beweis dafür, dass eine Kuh ein Pferd sein kann - oder zumindest so tut, als sei es eines. Beim Kuhntryfest bot Lorena mit Reiter Georg Lorenz auf dem Rücken ein außergewöhnliches Spektakel, als sie im Parcours elegant  Pylonen umkurvte,  einen leichten Trab vorführte, grazil zwei Rundhölzer überstieg und als Höhepunkt eine kleine Brücke querte.

 
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Am Ende blitzte so etwas wie Stolz aus ihren dunklen Augen und triumphierend streckte sie das rechte Hinterbein in den verregneten Himmel über dem kleinen Dorf Bingarten. Die braun-weiß gefleckte Kuh war der absolute Star des Tages.

Das Experiment entsprang einer Wette zwischen den Familien Schraml und Lorenz. „Wenn wir eine Kuh dazu bringen, in Schritt und Trab über den Reitplatz zu laufen, dann veranstaltet ihr ein Countryfest", lockten die Lorenz' die Ranch- und Reitstallbesitzer Schraml. Die ließen sich nicht lange bitten und starteten mit den Vorbereitungen auf das Fest, das man zuletzt vor 15 Jahren veranstaltet hatte.

Die Frage: Wer war denn nun mehr gefordert von beiden, die Kuh- oder die Festpartei? „Es war schon ein hartes Stück Arbeit, sie so weit zu bringen", sagt Georg Lorenz. Nachdem Lorena sich im Kuhstall-Casting gegen harte Konkurrenz durchgesetzt hatte (Lorenz: „Sie hat einfach was, wenn sie ihren Kopf auf und ab bewegt."), hieß es trainieren, trainieren, trainieren. Zusammen mit Reitlehrerin Ute Reichmann und Manager Andreas Prechtl machte sich Georg an die Arbeit.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der morgigen Ausgabe (Dienstag, 4. Juni) des Nordbayerischen Kuriers.

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