Kreuzbandriss wirft Florian Vogel zurück

Von Herbert Steininger
(Pech)-Vogel: Ein Kreuzbandriss wirft den Bayreuther Schwimmer Florian Vogel zurück. Dem Teilnehmer an den Olympischen Spielen von Rio 2016 drohen bis zu sechs Monate Zwangspause. Foto: dpa Foto: red

Ausgerechnet einen Tag, bevor Olympiateilnehmer Florian Vogel nach seiner fünfmonatigen Auszeit wieder mit dem Training beginnen wollte, ist es passiert: Der Bayreuther, einer der besten deutschen Schwimmer, zog sich beim Ski fahren einen Kreuzbandriss zu und wird am Mittwoch in München am Knie operiert.

 
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Am Montag hatte sich der 22-Jährige, der für die SG Stadtwerke München startet, noch einer Untersuchung bei einem Spezialisten in Hamburg unterzogen.

„Natürlich hoffe ich, dass das Kreuzband nicht komplett durchgerissen ist“, sagt Vogel, der nach eigenen Worten auf der Skipiste nichts gespürt hat. „Aber am Abend wurde das Knie immer dicker und auch zunehmend instabil, so dass ich dann doch zum Arzt musste.“

Wie lange der amtierende Deutsche Meister über die 400 m Freistil pausieren muss, ist ungewiss. „Das wird sich alles erst bei der Operation zeigen“, setzt Vogel auf einen positiven Verlauf: „Im Optimalfall bin ich in zehn Wochen wieder einsatzfähig, wenn es dumm läuft, droht allerdings ein halbes Jahr Pause.“

Sieht er dadurch seine Ziele gefährdet? Die Weltmeisterschaft im kommenden Sommer war für ihn ohnehin kein Thema. Ende dieses Jahres wollte sich der 22-Jährige seiner Bestform wieder angenähert haben, hatte die Teilnahme an der Europameisterschaft 2018 in Glasgow fest im Visier. „Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht“, gesteht Vogel, „so eine schwere Verletzung hatte ich noch nie. Hoffentlich geht alles gut aus!“