Röhm lobt Kreisverwaltung
Anerkennende Worte fanden auch die Sprecher der WG, von der Jungen Liste und den Grünen. Karl Lappe (WG) regte an, mit den Bauinvestitionen zu warten, bis die Preise gesunken sind. Zudem sollte Personal in der Kreisverwaltung abgebaut werden, wenn Mitarbeiter ausscheiden. Dann könne man sich die Erweiterung des Landratsamtes sparen. Landrat Hübner dazu: „Ich wundere mich schon, wie Kreisratsmitglieder hinter der Verwaltung stehen.“
Neumeister für mehr Miteinander
Manfred Neumeister (Grüne) wünschte sich eine andere Diskussionskultur und mehr Miteinander. Die eine und einzig richtige Meinung gebe es nicht. Georg Röhm von der Jungen Liste lobte die Arbeit der Kreisverwaltung. Die Mitarbeiter könnten nichts dafür, wenn ihre Aufgaben ständig wüchsen.
Zum Einvernehmen über den Haushaltsentwurf kam es dann doch noch. Die Ausschussmitglieder verständigten sich darauf, auch erzielte Überschüsse über die zu senkende Kreisumlage an die Gemeinde zu erstatten. Das hatte Kreisrat Hümmer gefordert. Landrat Hübner sprach abschließend von einer Zangengeburt für den Kreishaushalt.
Griff in die Rücklagen
Die Senkung der Kreisumlage wird möglich durch höhere Einnahmen aus dem Finanzausgleich. Zudem befinden sich der Ergebnisrücklage rund zehn Millionen Euro. Der Bedarf, den der Landkreis bei den Gemeinden decken muss, verringert sich nach einer Entnahme um 2,9 Millionen Euro auf rund 35 Millionen Euro.
Die Schulden sollen von fast 27 Millionen auf 25,6 Millionen Euro sinken. Innerhalb der vergangenen sechs Jahre habe der Landkreis 10,5 Millionen Euro Schulden getilgt, berichtete Kämmerer Horst Hager. Neue Schulden werden nicht gemacht.
Freiwillige Leistungen wie 2017
In dem 91-Millionen-Budget bleiben die freiwilligen Leistungen mit 1,8 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Bei der Realschule Pegnitz haben sich wegen der Situation auf dem Baumarkt Verzögerungen und Kostensteigerungen ergeben. Die Gesamtkosten werden nun auf 13,7 Millionen Euro geschätzt. Für den Neubau der Jugendstätte Haidenaab sind in diesem Jahr 2,5 Millionen Euro vorgesehen. Für den Straßenbau sind insgesamt 1,9 Millionen Euro eingeplant.