Siebeneinhalb Minuten ohne Punkt führen zum 61:71 gegen Braunschweig Kraft des Medi-Teams reicht nur für drei Viertel

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Volle 40 Minuten lang rackerte sich Brandon Bowman (rechts) ab und stand dabei ständig unter besonders aufmerksamer Bewachung der Braunschweiger Verteidiger um Immanuel McElroy (links). Seine 18 Punkte hielten das Medi-Team lange im Spiel, konnten die Niederlage aber nicht verhindern. Foto: Mularczyk Foto: red

30 Minuten lang durfte Medi Bayreuth im vorletzten Heimspiel der Bundesligasaison auf einen Heimsieg gegen die Löwen Braunschweig hoffen. Im letzten Viertel war das ersatzgeschwächte Team jedoch mit den Kräften am Ende und verlor vor 2804 Zuschauern mit 61:71 (31:27).

 
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Entscheidend waren dabei die ersten siebeneinhalb Minuten des letzten Abschnitts, in denen den Bayreuthern kein einziger Punkt gelang. So wurde aus dem 49:49-Zwischenstand ein Rückstand mit 49:64 und dann sogar 50:67. Bis dahin hatten die Gastgeber ihre 18:12-Führung nach dem ersten Viertel über weite Strecken beharrlich verteidigt. Erst das 40:41 (27.) markierte den ersten Rückstand seit den Anfangsminuten in einer stark vom Kampf in der Verteidigung geprägten Partie.

Welche Rolle die nachlassenden Kräfte des Medi-Rumpfteams spielten, zeigte vor allem die Rebound-Bilanz: 15:17 stand es da in der ersten Halbzeit, 14:25 in der zweiten. Dabei war den Bayreuthern in kämpferischer Hinsicht kein Vorwurf zu machen. "Das ist eine Frage der Müdigkeit", erklärte Medi-Trainer Michael Koch. "Als erstes wird der Kopf ein wenig langsamer, und dann wird auch der Körper ein wenig langsamer."

Besonders beansprucht war Brandon Bowman, der volle 40 Minuten ohne Pause auf dem Feld stand. So konnte er die glänzende Leistung der ersten Halbzeit (zwölf Punkte) in der zweiten nicht mehr ganz bestätigen, war aber trotzdem auch am Ende mit 18 Zählern der erfolgreichste Bayreuther. Auf zweistellige Ausbeute kamen auch Je'Kel Foster (12) und Lukas Palyza (10). Bei Braunschweig gelang dies neben Spielmacher Dru Joyce (16) auch Immanuel McElroy, Tim Abromaitis und dem Ex-Bayreuther Nicolai Simon mit je zehn Punkten.

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