Steuerberater der Region zum Fall des Bayern-Präsidenten Kopfschütteln über Hoeneß

Von Klaus Altmann-Dangelat
Uli Hoeneß steht zurzeit vor Gericht. Foto: dpa Foto: red

Die gewaltige Steuerschuld von 18,5 Millionen, die beim Verfahren gegen Ulrich Hoeneß im Raum steht, lässt nicht nur Otto Normalbürger fassungslos werden. Auch Fachleute in der Region können kaum glauben, was in München vor Gericht zu Tage kommt.

 
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„In einer solchen Dimension ist das nicht nachvollziehbar“ meint beispielsweise der Pegnitzer Steuerberater Hans Layritz, „da sieht man, wo das Geld ist“. Er kennt auch die Finanzsituation der Fußballvereine in der Region, Layritz ist seit langem Schatzmeister des ASV Pegnitz. Er war früher als Finanzbeamter unter anderem in Bayreuth und Erlangen tätig. Etwas Vergleichbares wie der Fall Hoeneß ist ihm in all den Jahren nicht untergekommen.

„Jeder versucht doch Steuern zu sparen“, meint Layritz. Aber dieses Ausmaß von Gier sei beispiellos. Dass aber nicht nur der Präsident des FC Bayern betroffen, zeige die Tatsache, dass sich auch jenseits der Metropolen viele Investoren bei Geldgeschäften von zweistelligen Gewinnversprechen locken lassen. „Bei solchen fragwürdigen Finanzmodellen müssten normale Menschen doch das Denken anfangen.“