Kommentar: Härtefall FC-Platz

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Jürgen Langner ist der stellvertretende Vorsitzende des FC Bayreuth. Er befürchtet, der Verein könnte unter mangelnden Trainingsmöglichkeiten leiden, wenn der Hartplatz zur Landesgartenschau Parkplatz ist. Foto: Eric Waha Foto: red

Knallharter Hartplatz. Verhärtete Fronten. Keine besonders gute Grundlage – weder für den Sport auf dem Hartplatz des FC Bayreuth. Noch für Verhandlungen zwischen zwei Parteien, die eigentlich an einem Strang ziehen müssten, weil sie sich gegenseitig brauchen.

 
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Der stellvertretende Vorsitzende des FC Bayreuth, Jürgen Langner, ist sauer. Weil der Hartplatz des FC nicht mehr der Hartplatz ist, der er vor Beginn der Landesgartenschau war. Ein Großteil der 100.000 Autos parkte dort, möglichst nah dran am Gartenschau-Gelände. Jedes Auto, das dort stand, half mit, das Defizit der Stadt zu senken. Und jedes dieser Autos verdichtete offensichtlich den Hartplatz so, dass es jetzt Probleme gibt, die den Sport behindern.

FC verlangt nichts Unmögliches

Langner ist kein bequemer Verhandlungspartner. Das sagt er von sich selber. Aber er verlangt nichts Unmögliches: Er will, dass die Sportanlagen, die der FC auf eigene Kosten auf dem von der Stadt gepachteten Gelände gebaut hat, wieder in den Zustand kommen, in dem sie waren. Dass er droht, vor Gericht zu ziehen, unterstreicht: Er fühlt sich im Recht.

Platz ist ein Teil des Erfolgs der Gartenschau

Das Argument der Stadt, der FC-Hartplatz sei schon öfter als Parkplatz genutzt worden, zieht auch nur halb: Zwei, drei Wochen während eines Volksfestes sind keine 171 Gartenschau-Tage. Der FC-Platz hat mit zum Erfolg der Gartenschau beigetragen, wieso soll nicht etwas mehr als das Notwendigste in die Wiederherstellung des Härtefalls investiert werden?

eric.waha@nordbayerischer-kurier.de

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