Einen Plan, wie man die Verluste ausgleichen will, vermag man nicht zu erkennen. Der Vorschlag der Stadtverwaltung, das Wirtschaftswissenschaftliche Gymnasium und die Wirtschaftsschule, Schulen in der Trägerschaft der Stadt, zu verstaatlichen passt genau in dieses Raster. Seit Jahrzehnten gibt es diese Idee. Schon mehrfach hat der Freistaat dankend abgelehnt. Darauf zu bauen, dass Finanzminister Söder ausgerechnet jetzt die Schatulle öffnet, um Bayreuth auf diesem Weg aus der Krise zu helfen, ist vergleichsweise utopisch – und vor allem nicht sonderlich kreativ. Naheliegender wäre die Rückkehr, besser: die Umkehr, zu mehr Realitätssinn bei den Ausgaben, um den Haushalt schlanker zu machen, wie es mancher Stadtrat seit Jahren gebetsmühlenartig fordert. Und eine deutlich kürzere Reaktionszeit bei Investitionen. Denn wer schneller saniert, spart hohe Folgekosten. Alles andere ist Augenwischerei.
Kommentar: Augenwischerei
Eric Waha 21.08.2016 - 09:19 Uhr
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