Koks im Wert von zehn Millionen Euro

Im Landeskriminalamt in München präsentierte die Polizei das Kokain, das in Bananenkisten aufgetaucht ist. Foto: Tobias Hase/dpa Foto: red

Das in zehn bayerischen Supermärkten gefundene Kokain hat einen Schwarzmarktwert von rund zehn Millionen Euro. Wie das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) am Montag in München berichtete, wurden insgesamt mehr als 180 Kilogramm der Droge in Bananenkisten entdeckt. Am Wochenende war von mindestens 100 Kilo die Rede. Die Hintergründe des Fundes sind weiterhin völlig unklar.

 
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Am Freitagmorgen hatte zunächst ein Beschäftigter eines Marktes in Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim) die Polizei informiert, weil er beim Auspacken der Bananen darunter verdächtige braune Päckchen fand. Im Laufe des Tages wurde dann das Rauschgift in neun weiteren Märkten in drei Regierungsbezirken ebenfalls in Bananenkisten entdeckt.

Funde alle im Süden Bayerns

In Stadt und Landkreis Rosenheim waren insgesamt drei Supermärkte betroffen, in Stadt und Landkreis Passau in Niederbayern weitere drei. In Oberbayern wurden noch in Filialen in den Kreisen Berchtesgadener Land, Traunstein und Landsberg am Lech Drogen entdeckt. In Schwaben war ein Markt im Landkreis Augsburg betroffen.

Alle Geschäfte gehören zu einer Handelskette. Deswegen ist es möglich, dass das Kokain über ein Hauptlager an die Filialen verteilt wurde. Polizisten hätten deswegen zahlreiche weitere Filialen und zwei Zentrallager auch mit Spürhunden überprüft. Es seien aber keine weiteren verdächtigen Kisten gefunden worden. Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Südbayern von LKA und Zollfahndern soll nun herausfinden, wer für den Drogenschmuggel verantwortlich ist.

dpa

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