Die Frage der Spitzenkandidatur soll aber wie geplant erst nach der Bundestagswahl im Herbst geklärt werden. Jetzt gehe es erst einmal um den Landesvorsitz, «um nichts anderes bewerbe ich mich», sagte Kohnen. Die Spitzenkandidatur sei «völlig offen». «Wir werden das gemeinsam entscheiden, am Ende des Jahres, und keinen Deut früher.»
Kohnen sagte zu ihren Zielen und Vorstellungen, die SPD brauche «einen anderen Politikstil». «Das Abarbeiten an der Staatsregierung muss ein Ende haben.» Die Sozialdemokraten müssten «fühlbar machen, was Sozialdemokratie ist» und wofür die SPD inhaltlich stehe, etwa für bezahlbaren Wohnraum oder eine gerechte Vermögensverteilung.
SPD-Landtagsfraktionschef Markus Rinderspacher und der Vorsitzende der SPD-Landesgruppe im Bundestag, Martin Burkert, begrüßten Kohnens Kandidatur. Kohnen sei die geeignete Kandidatin.
dpa