Knapp 3000 Läufer beim Maisel’s Fun Run

Von Christina Holzinger (Text) sowie Peter Ko

Einige rannten, um zu gewinnen. Andere, um Spaß zu haben. Und einer lief die Halbmarathonstrecke ohne Schuhe.

 
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Barfuß und mit einem breiten Lächeln im Gesicht lief Rüdiger Burger mit einer Zeit von 2:22 Stunden ins Ziel. Seine Füße: Kohlrabenschwarz, aber blasenfrei. „Zwischenzeitlich dachte ich, dass ich mir eine Blase gelaufen habe“, sagt er. Nachdem Burger am Tag zuvor einen Supermarathon mit mehr als 73 Kilometer gelaufen war, nutzte er den Fun Run, um sich „locker auszulaufen“, wie der Mitarbeiter der Stadtverwaltung sagt. Gemeinsam mit Tochter Sabrina, Bald-Schwiegersohn Florian und Zwillingsbruder Frank lief er die 21 Kilometer lange Strecke. „Fast alle sind anfangs viel zu schnell gelaufen, weshalb sie nach kurzer Zeit aus der Puste waren“, sagt Burger.

 

Er selbst war dagegen in einem gemächlicheren Tempo unterwegs. „Der Lauf war für mich eher Kurzstrecke, denn auf die Distanz trainiere ich jeden Tag“, sagt er. „Da war meine Tochter am Schluss kaputter als ich.“ Im Vergleich zu den Läufen, an denen er in diesem Jahr noch teilnehmen wird, wirkt der Halbmarathon harmlos: Im Juli steht ein 100-Kilometer-Bergmarathon im Chiemgau und Ende August ein 24-Stunden-Lauf auf dem Programm.

Organisator zeigt sich zufrieden

In diesem Jahr war der Fun Run „komplett ausverkauft“, freute sich Organisator Edwin Bauer. 150 Schüler, 250 Kinder und Bambinis, 750 Halbmarathon- und 1650 Viertelmarathonläufer ergatterten einen der begehrten Startplätze. Unter ihnen waren auch Läufer aus dem Iran, Amerika und Tschechien.

Geschätzte 10.000 Zuschauer feuerten die Läufer an. „Gerade am Röhrensee und der Uni standen in diesem Jahr außergewöhnlich viele Menschen“, sagt Bauer. „Und die Läufer schwärmen, dass die Stimmung von Jahr zu Jahr besser wird.“

31 Verletzte

Zufrieden zeigte sich auch der Kreisbereitschaftsleiter des Bayerischen Roten Kreuzes, Richard Knorr. Mit 110 Ehrenamtlichen war er beim Fun Run für die medizinische Betreuung zuständig. „Wir mussten nur 31 Menschen versorgen.“ Meist wegen Kreislaufproblemen, kleineren Verletzungen oder Blasen. Im Vergleich zu den Vorjahren eine ganz normale Anzahl an Patienten, wie Knorr sagt: „Wetterbedingt hatten viele Läufer Kreislaufprobleme, aber unsere Einsätze hielten sich im Rahmen.“

 

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