Stimmt, sagt Ulrich Megerle. Nachdem die Zahl der Zwischenfälle im gesamten Klinikum 2011 zugenommen hatte, die Versicherung deshalb ihre Prämie um eine halbe Million Euro angehoben und die Münchner Gesellschaft für Risikoberatung das Klinikum begutachtet hatte, „sind Defizite angepackt worden“. Was die Anzahl der Geburten angeht, bei denen Mutter oder Kind zu Schaden kommen, seien heute keine deutlichen Abweichungen gegenüber anderen Kliniken zu erkennen, sagt der Frauenarzt und Vorsitzende der Kommission, die die Vorwürfe gegen die Geburtshilfe aufgearbeitet und am Freitag ihren Bericht vorlegt hat. Die Anwesenheit von Kinderärzten bei Früh- oder Risikogeburten liege inzwischen im Normbereich. Und auch bei der Untersuchung des Nabelschnurblutes, die Aufschluss über die Belastung des Kindes während der Geburt gibt, rangiere das Klinikum nur zwei Prozent unter dem Durchschnittswert.