Schlag für Hauns Kritiker
Die Vorsitzenden der Verbandsversammlung, Landrat Hermann Hübner und Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe sollen diese Entscheidung begrüßt haben. Zu einer Stellungnahme waren beide nicht bereit. Dr. Haun hatte sich bereits in der Vergangenheit für eine Erweiterung des Führungsgremiums ausgesprochen, und dies in einem Antrag an die Gremien zum Ausdruck gebracht.
„Ich bin davon überzeugt, dass in einem Team Entscheidungen fundiert und zügig getroffen und umgesetzt werden können. Das ist in dem nicht ganz einfachen Umfeld, in dem sich Krankenhäuser bewegen, ein wichtiger Erfolgsfaktor.“
Dies dürfte ein herber Schlag für die „Gegner“ des Klinik-Chefs sein. Sie wollten ihn zumindest teilweise entmachten. Mitglieder von Aufsichtsrat und Zweckverband hatten Anträge gestellt, um die Geschäftsführung zu „erweitern“. Dafür nutzten sie die vakante Stelle eines Stellvertreters. Diese sollte neu besetzt werden. Haun allerdings hatte den Trick durchschaut und im Dezember von sich aus vorgeschlagen, diese Stelle zu besetzen.
Er brachte damals selbst einen Antrag ein. Welche Aufgaben dieser Vize haben sollte, darüber herrschte im Dezember noch keine Einigkeit. In der Diskussion standen die eines stellvertretenden Geschäftsführers mit besonderer Verantwortung für die Personalabteilung, die eines medizinischen Geschäftsführers oder die eines zweiten kaufmännischen Geschäftsführers.