In zahlreichen Briefen an die Bayreuther Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe habe er dafür geworben, dass die Stadt dem Kintopp die Stühle eines Tages überlässt. Als der Bayreuther Stadtrat dann vor einigen Monaten beschloss, die Stadthalle zu sanieren, sei Bewegung in die Sache gekommen. Die Kintoppfreunde durften sich Stühle aussuchen. Zum Sonderpreis von 3,15 Euro pro Stuhl, viel weniger als später bei der öffentlichen Versteigerung gezahlt wurde. Und Hartl sagt: "Anders hätten wir es uns auch nicht leisten können." Gleichzeitig konnten die Kintoppfreunde fast alle alten Stühle für rund 15 Euro je Stück an Mitglieder und Kinofreunde verkaufen. 1982 hatte die frühere Betreiberin des Kintopps, Ursula Scheicher, die Sitze in den Niederlanden in gebrauchtem Zustand gekauft. Hartl sagt: "Die Sitze genießen jetzt bei den Leuten zu Hause ihren verdienten Ruhestand." Währenddessen die Sitze der Bayreuther Stadthalle jetzt in Hollfeld ihren zweiten Frühling erleben. So genau weiß niemand, wo und wann die Bayreuther damals ihre Stühle gekauft haben. Sie sollen in den 70er oder 80er Jahren angeschafft worden sein. Die ursprüngliche Bestuhlung der Stadthalle jedenfalls war lila.