Organisatorin Kristina Jurosz, die Vorsitzende der Deutsch-Tschechischen Gesellschaft, zeigte sich in ihrer kurzen Begrüßung maßlos enttäuscht: Viele Leute fahren nach Mähren, um dort die typische Folklore zu erleben. Aber hierher kommen sie nicht. Dabei ging es in dem knapp zweistündigen Programm gar nicht allein um Folklore. Die Besucher konnten bei diesem Konzert gleich mehrfach den Hut vor den jungen Sängern und Sängerinnen ziehen: zum einen, weil sie mit ihrer gesanglichen Leistung so manchen erwachsenen Opernchor glatt an die Wand gesungen hätten, zum anderen, weil sie mit einer ungeheuren Disziplin und Professionalität ihr Programm darboten, als wäre der Saal mit begeisterten Gästen gefüllt gewesen.