Kemnather Passionschor sucht noch Verstärkung

 Foto: red

Im März kommenden Jahres geht in Kemnath wieder ein kulturelles Großereignis über die Bühne: Die Kemnather Passionsspiele werden zum siebten Mal seit 1983 aufgeführt.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Die Geschichte der Kemnather Passion geht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Grundlage ist die „Passion Comedi“, wie sie - in einer Fassung aus dem Jahre 1731 - im Bischöflichen Zentralarchiv in Regensburg vorliegt. Das Passionsspiel, das wahrscheinlich von einem Mönch des früheren Kemnather Franziskanerklosters verfasst wurde, bildete einst jährlich den Mittelpunkt der Karwoche in Kemnath.

Vor dem Hause des Landrichters wurde die Szenerie des Ölbergs aufgebaut und die Leidensgeschichte Jesu in barocker Fülle nachgespielt. Das Aus für die Darbietungen kam, als die Obrigkeit Anstoß an dem nicht so recht in die Karwoche passenden volksfestartigen Treiben nahm, das sich rund um das Passionsspiel entfaltete.

Ein Erlass der kurfürstlich baierischen Regierung aus dem Jahre 1770 versetzte der „Kemnather Passion“ den Todesstoß - bis zur „Wiederbelebung“ anlässlich der 975-Jahr-Feier der Stadt Kemnath im Jahre 1983. Zu diesem Zweck wurde die Vorlage von 1731 behutsam modernisiert.

Unterdessen hat auch der Passionschor unter Leitung von Josef Zaglmann schon geprobt. Dringend sucht man noch Tenöre und Bässe. Sie können bei der nächsten Probe am 27. November um 20 Uhr im Atrium der Mittelschule noch einsteigen.

Die sechs Aufführungen gehen am 9., 16., 17., 23., 24. und 29. März (Karfreitag) über die Bühne.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Dienstagsausgabe (20. November) des Nordbayerischen Kuriers.

Foto: Archiv

Autor

Bilder