BBC muss beim Mitteldeutschen BC das fünfte Spiel innerhalb von zwei Wochen bestreiten Keine Zeit für Müdigkeit

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Die passenden Anweisungen bekommt das Team des Mitteldeutschen BC offensichtlich von Trainer Silvano Poropat (Mitte). Jedenfalls hat der Aufsteiger in dieser Saison viele Experten positiv überrascht. Foto: Imago Foto: red

Gegen Ende der Saison in der Basketball-Bundesliga wird dem BBC Bayreuth ein Kraftakt abverlangt. Ausgerechnet die Partie beim Mitteldeutschen BC, die lange Zeit als das Schlüsselspiel schlechthin im Kampf um den Klassenerhalt angesehen worden ist, steht am Samstag, 20. April, um 20 Uhr in Weißenfels am Ende einer Serie von fünf Spielen innerhalb von zwei Wochen.

 
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„Nach der langen Saison sind die Spieler ohnehin schon nicht mehr ganz so frisch", sagt BBC-Trainer Predrag Krunic. „Da ist es sicher ein Vorteil des MBC, dass er im Gegensatz zu uns am Mittwoch kein schweres Spiel hatte und sich ganz auf die Vorbereitung auf das Spiel gegen uns konzentrieren konnte." Allerdings dürfe so eine Frage in der aktuellen Lage keine Rolle spielen: „Wenn man wie wir gegen den Abstieg kämpft, dann ist das einfach nicht die Zeit für Müdigkeit. Da muss man immer alles geben."

Bei der Gestaltung des Trainingsprogramms hat der Coach aber natürlich die Belastung für seine Mannschaft berücksichtigt: „Am Donnerstag ging es erst einmal um Regeneration." Trotz der nur 160 Kilometer langen Anfahrt ins südliche Sachsen-Anhalt hat sich der BBC-Tross dann schon gestern auf den Weg gemacht: „Wir wollen dort unsere Ruhe haben, um uns zu konzentrieren und dann sehr fokussiert in dieses sehr wichtige Spiel zu gehen." Der umjubelte 84:72-Sieg gegen Oldenburg hat für Krunic die Voraussetzungen nicht verändert: „Ich kalkuliere nach wie vor nicht." Unverkennbar sei aber die moralische Wirkung dieses Erfolgserlebnisses: „Auch mental war es sehr wertvoll für uns, gegen so eine starke Mannschaft zu gewinnen. Das gibt uns allen noch einmal zusätzliche Motivation."

In Weißenfels treffen die Bayreuther auf eine der Überraschungsmannschaften der Saison. Der Aufsteiger mit dem wahrscheinlich kleinsten Etat der Liga hielt nach schwierigem Saisonstart mit acht Niederlagen in den ersten zehn Spielen dann doch sehr beständig den Anschluss ans Mittelfeld. Vor allem sammelte der MBC zuverlässiger als alle anderen Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel die realistischen Punkte gegen die direkten Konkurrenten. Je zwei Siege gegen Braunschweig, Ludwigsburg, Frankfurt und Bremerhaven waren die Basis für die respektable Position, die das Team von Trainer Silvano Poropat in die Lage versetzt, mit einem Sieg gegen Bayreuth schon die letzten Zweifel am Klassenerhalt auszuräumen. Sogar den Spitzenmannschaften kann der Außenseiter gefährlich werden. Das bewies er nicht nur mit einem Sieg gegen die Artland Dragons (87:83 n.V.), sondern auch bei den knappen Niederlagen gegen Bayern München (71:73) und erst vor einer Woche sogar auswärts bei Alba Berlin (81:82).


Ausführlich berichtet der Kurier über das Thema in der Samstag-Ausgabe.

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